PJ-Tertial Innere in Klinikum Niederlausitz (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
Innere Medizin / Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Mein erstes Tertial habe ich in der MK1 des Klinikum Niederlausitz in Lauchhammer absolviert.
Ich kannte die Abteilung bereits aus einer Famulatur und da es mir damals so gut gefallen hat, habe ich dort auch mein Innere-Tertial gemacht.

Das Klinikum Niederlausitz hat zwei Standort (in Lauchhammer und in Senftenberg), welche sich die medizinischen Disziplinen aufteilen. So gibt es in Lauchhammer neben der Inneren mit Schwerpunkt Gastroenterologie die Gynäkologie, Pädiatrie, Geritarie, Allgemeinchirurgie und eine Urologie. Neuerdings ist dort auch ein Teil der Neurochirurgie (Wirbelsäulenchirurgie) aus Senftenberg hingezogen (09/20). Insgesamt ist es eher ein kleines Haus und die Innere betreut dort eine ganze und eine gemischte Station mit den Allgemeinchirurgen. Insgesamt ist sie die größte im Klinikbereich Lauchhammer neben der Geriatrie. Daneben wird durch die Ärzte der Inneren die Notaufnahme, die IMC, Chemotherapien und die Funktionsdiagnostik mit Ultraschall, ÖGD, Kolo, ERCP und Endosono betreut.

Trotz der geringen Größe des Hauses ist das Spektrum groß. Von allgemein Innere mit ex. COPD, Herzinsuffizienz, Pneumonie und Co liegt der Schwerpunkt in der Gastrenterologie und Onkologie. Dort werden alle gängigen Interventionen täglich durchgeführt (s.o.). Ich war zu dem Zeitpunkt der einzige Student (also gab es leider auch keinen Unterricht) und hatte dafür aber alle Freiheiten. Ich konnte meine eingenen Patientenzimmer betreuen, ich konnten Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben etc. Außerdem konnte man jederzeit auch in der Funktiondiagnostik schauen. Nur konnte ich da leider nicht ganz so viel machen. Selbst der Ultraschall kam bei mir etwas knapp. Aber ich denke, wer sich bemüht, kann auch da viel machen.

Das Team war sehr nett. Nirgendwo hatte ich bisher eine so gute Beziehung mit den Schwestern und Ärzten gehabt. Noch heute, fast ein Jahr danach, treffe ich mich mit den Leuten. Die Oberärzte sind sehr kompetent und präsent. Die Schwestern wirklich alle lieb.

Leider muss ich Euch sagen, dass es jetzt einen neuen Chefarzt gibt und mit dem Weggang des alten auch das Team sich zum Teil erneuert hat. Dennoch glaube ich, dass dieser besondere Vibe der Abteilung noch ein bisschen am Leben ist - schon wegen der Kleinheit des Hauses. Als Allrounder kann man wirklich viel erleben, sodass ich gar nicht routieren musste.

Unterricht: leider keiner, dennoch 1zu1-Betreuung möglich (wenn Zeit ist)
Verpflegung: zum Mitarbeiterpreis in der Cafetria, mit wechselnder Qualität
Kleidung: wird gestellt, aber nicht die beste leider
Umkleide: mit Spind und Schlüssel vorhanden
Arztzimmer: hatte meine eigenen Schreibtisch und PC!!
Negatives: viele viele Blutentnahmen, aber es gibt eine MFA, die einem hilft!!

Fazit: Mein schönstes Tertial wegen des Teams und des Allrounder-Daseins, auch wenn es mit viel Arbeit verbunden war.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
EKGs
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
zwischen 300 und 400€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
6
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47