Insgesamt ein gutes PJ-Tertial. Es sei jedoch vorausgeschickt, dass die ersten 2 Wochen schrecklich waren. Einarbeitung durch eine andere Pjlerin. Fachärztin der Station desinteressiert. In der 3. Woche kam eine weitere Assistenzärztin aus dem Urlaub zurück, ab da ging es steil bergauf.
Einige tolle Assistenten, die mir echt etwas beigebracht haben, sind leider inzwischen nicht mehr in der Klinik. Gibt aber noch ein paar die wirklich Lust haben dir was beizubringen.
In der Kardio ist die Oberärztin sehr auf Lehre bedacht und einfach total studentenorientiert, sie allein ist schon ein Grund über ein Tertial hier nachzudenken. In der Gastro wollen dir eigentlich alle etwas beibringen- nach dem Tertial zusammen mit der Nephro meine favorisierte Fachrichtung. Die Nephro Oberärztin und der Chefarzt sind super toll, aber die Nephro/Rheuma hat nicht viele Patienten. Der männliche Assistent der Nephro hat keinen Bock auf Lehre und auch sonst auf nichts, was er mir auch ins Gesicht gesagt hat.
Der Chefarzt der Pulmo beantwortet dir jede Frage und ist super nett.
Man kann auch gerne in die Funktionen gehen und bei Untersuchungen (Herzkatheter, ÖGD, Kolo, Nierenbiopsie) zuschauen und mitmachen (Sonographie bevor die Oberärztin drüber schaut, Pleurasono- ich durfte leider kein einziges Mal Aszites oder Pleuraerguss punktieren). Das Herzecho würde ich mir sparen, wenn die Fachärztin schallt, sie erklärt garnichts. Bin dann einfach in eine andere Funktion gegangen und hab mir bei einer Altassistentin an einem anderen Tag das Herzecho nochmal angeschaut.
Bei Ansehen des Pjlers und Betreuung habe ich einen Mittelwert (3) gebildet, weil es bei einigen eine glatte 1 ist und bei anderen leider eine glatte 6.
Zur Lehre:
Die Fortbildungen 2x/Woche finden meist tatsächlich statt und die Oberärzte, die sie halten geben sich größte Mühe. In der Pulmo hatten wir keine einzige Fortbildung, der Oberarzt, der sie halten sollte war nie da und hat sie auch nie nachgeholt...
1x/Woche findet nach der Frühbesprechung eine EKG Fortbildung für alle Assistenten statt.
1x/Woche Röntgenbesprechung.
Aufgaben:
Blutabnahmen und Braunülen legen (teilw. bis 12 Uhr!!!); Es gibt eigentlich Damen, die dafür angestellt wurden, aber eigentlich nie da sind und auch keine Lust haben ihren Job zu erledigen. Davon ist Station 3 völlig ausgenommen, hier darfst du Blutabnehmen, musst es aber nicht. Karola hat das komplett im Griff.
Patientenaufnahme und Untersuchung
Aufklärungsgespräche
Arztbriefe schreiben
Teilweise Betreuung eigener Patienten, wenn du nicht gerade wieder Blut abnimmst ;)
Pj Koordination hervorragend, die Pj-Beauftragte Frau Erbslöh hat alles komplett im Griff, ist super gut erreichbar und kümmert sich um die Studenten.
Ich hatte ein schönes Tertial auch wenn ich teilweise bis 18.00 Uhr da war.
Bewerbung
Lange Vorlaufzeit notwendig, da es in meiner Rotation über das PJ Portal nur 2 Plätze gab. Meinen Platz habe ich über ein Empfehlungsschreiben erhalten.