Man ist jeweils 2 Monate auf einer Station und rotiert dann. Ich war zuerst auf der Gastroenterologie und danach auf der Hämato-/Onkologie. Arbeitsbeginn ist um 8 Uhr, wenn man mag kann man in die Frühbesprechung (Dienstags und Freitags gibts dort Fortbildungen). Danach geht man Blutabnehmen/Braunülen legen. Wenn es etwas spannendes gibt, darf man auch in die Funktionsbereiche mitgehen.
Gastro: Viele Blutentnahmen, v.a. wenn man alleine ist schafft man es quasi nie zur Visite. Je nach anwesenden OA ist man zT auch nur für BEs und Braunülen zuständig. Insgesamt jedoch ein nettes Team, die Assistenzärzte sind alle bemüht einem was beizubringen, trotz hohem Arbeitspensums. Es wird erwartet, dass man Arztbriefe schreibt. Man kann mit in die Endoskopie. Wenn Zeit ist, lernt man Aszitesdrainagen zu legen.
Hämato/Onko: Sehr nettes Team. Deutlich weniger Blutentnahmen. Man wird gut eingearbeitet, es wird einem viel erklärt, man geht oft mit auf Visite. Hauptaufgaben sind Patientenaufnahmen, Ports anstechen und das Assistieren beim ZVK legen, Knochenmarkspunktionen, Aszites- und Pleuradrainagen. Nach einer Weile darf man das auch unter Aufsicht selbst machen. Ich habe mich hier wirklich wohl gefühlt.
Man kann wohl auch für eine Woche in die Notaufnahme. Rotationen auf die Überwachungsstation sind möglich, auf Intensiv nicht. Auf Wunsch kann man auch Nachtdienste machen (3 Nachtdienste, Rest der Woche frei). Es gibt eine sehr nette PJ-Koordinatorin, die immer ansprechbar ist, und sehr bemüht ist, dass alle Wünsche berücksichtigt werden. Studientage sind frei verteilbar.
Positiv zu erwähnen ist auch, dass man einen eigenen Schlüssel und einen Computer-Zugang bekommt, was wirklich alles sehr viel einfacher macht.
