Am PJ in der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (VTG) besonders hervorzuheben ist die gute Organisation. Dies fängt schon damit an, dass die PJler am ersten Tag in der Frühbesprechung vor allen Anwesenden vorgestellt werden. Im Vergleich zu anderen Abteilungen ist dies wirklich keine Selbstverständlichkeit und die Wertschätzung zieht sich durchs ganze Team. Von den sehr netten Sekretärinnen, an die man sich jederzeit wenden kann, über das OP- und Pflegepersonal bis zu den Ärzten, Leitungsposten inklusive. Auch die PJ-Betreuung ist hervorragend und es ist eigentlich immer möglich, auch mal auf die Intensivstation oder in die Notaufnahme zu rotieren. Der Unterricht findet wöchentlich statt, mit Nähübungen, Fallvisiten oder auch mal Simulationen am DaVinci-Roboter.
Inhaltlich gibt es auch sehr viel zu lernen, da hier viele große Eingriffe stattfinden. Dadurch ist auf Station und im OP eigentlich immer viel zu tun und es kann durchaus vorkommen, dass man den einen oder anderen langen Tag hier verbringt. Dafür ist es aber auch kein Problem, mal an einem anderen Tag zu kompensieren.
Auch die Einteilung im OP erfolgt durch die Klinik, auch namentlich, was die Tagesplanung deutlich vereinfacht. Natürlich wartet hier auch vor allem die 2.te Assistenz auf einen, es gibt jedoch genug Möglichkeiten zu nähen und kleinere Tätigkeiten selbst zu üben. All-in-all ist auch das Feedback auch meiner Mit-PJler sehr positiv gewesen und auch der eine oder andere der die Chirurgie vorher für sich ausgeschlossen hatte wurde hier umgedreht. Denen, die dieses Risiko nicht eingehen möchten ist vom PJ hier abzuraten, allen anderen jedoch wirklich sehr zu empfehlen;)