Ich habe mein erstes PJ-Tertial in der Inneren Medizin des Lukas-Krankenhauses absolviert. Im Lukas-Krankenhaus verbringt man in der Inneren Medizin eine Hälfte des Tertials in der Medizinischen Klinik 1 (Kardiologie), die andere Hälfte in der Medizinischen Klinik 2 (Gastroenterologie). In dieser Bewertung beziehe ich mich ausschließlich auf die Kardiologie.
Ich habe einen Großteil meines PJ's auf Station verbracht - wenn man Glück hat landet man aber auch mal auf Intensiv oder in der CPU.
Und auf Station... nun ja - ich wurde mit einem mehrwöchigen Aufenthalt auf der Privatstation beehrt. Hier durfte ich... Blut abnehmen, Zugänge legen, bei Visite (mit dem Chefarzt höchstpersönlich) dekorativ in der Gegend rumstehen und viel Zeit auf dem Besucherstuhl des Arztzimmers verbringen. Einen eigenen Arbeitsplatz gab es nämlich leider nicht. Viel Lehre fand auf Station auch nicht statt. Aber ich wurde extrem gut im Anfordern von Befunden, Faxen, und Telefonieren generell.
Auf anderen Stationen ist die Lehre teils besser, insbesondere einige Assistenzärztinnen und Assistenzärzte sind wirklich motiviert und versuchen, Dinge zu lehren, sind aber häufig sehr gestresst und haben keine Zeit - aber von der Führungsebene her herrscht daran kein großes Interesse.
Die Betreuung der PJ'ler von Seiten des Krankenhauses ist recht gut - es gibt eine konkrete Ansprechpartnerin, einen sehr sympatischen PJ-Beauftragten und regelmäßig Fortbildungen in der Pädiatrie, Allgemeinchirurgie und EKG. Eine weitere Fortbildung (fachübergreifend) ist für alle PJ'ler*innen des Hauses Pflicht.
Auf der Intensivstation und der CPU ist es etwas besser.