Ich habe Fulda fürs PJ gewählt, weil ich ein KH gesucht habe, indem zwar auf der einen Seite "alles" angeboten wird auf der anderen Seite jedoch nicht allzuviele Studenten, Praktikanten und Famulanten sind um möglichst viel selbst machen zu können.
Fulda ist ein Haus der Maximalversorgung und hat 14 OP´s im Regelbetrieb + kleinere ambulante Eingriffe im Haus, sowie 2 Intensivstationen und mehrere IMC-Stationen.
Eingesetzt ist man regulär 3 Monate im OP und 1 Monat auf der operativen Intensivstation.
Es bedarf zwar gewisser Eigeninitiative, aber wenn man erstmal einen Kontakt zu bestimmten Ärzten hat und sich nicht allzu blöd anstellt, darf man sehr schnell sehr viel machen. Theoretisch gibt es kaum Dinge die einem PJ´ler nicht machen darf vorrausgesetzt es gibt einen Arzt der das ganze absegnet und beaufsichtigt.
Zu den möglichen Tätigkeiten gehört: Intubation, Venenpunktion, Anlage arterieller Katheter, ZVK-Anlage, Spnialanästhesie, bestimmte Regionalverfahren sowie das gesamte perioperative Management.
Man lernt das "Handwerk" sehr gut in Fulda und die Betreuung ist bei vielen Ärzten (nicht allen) wirklich sehr sehr gut. Auch die Leitung der Anästhesie ist um die Ausbildung bemüht und leitet auf Nachfrage auch gerne an und lässt den Studenten etwas probieren.
Leider gibt es keinen bzw. nur selten Unterricht in der Anästhesie, da sich alle operativen Fächer und die Anästhesie den wöchentlichen Termin teilen. Dazu gibt es noch Unterricht in konservativen Fächern (Innere, Päd, Neuro) und verteilt Unterricht in Radio, EKG, Nahtkurs)
Es gibt 400€/Monat, Wohnheim (10€/Monat) und ein Mittagessen in der Kantine oder Essen im OP.
Unterricht und Essen ist eigentlich immer möglich.
Ich kann jedem der Anästhesie machen will und Lust hat das Handwerk zu lernen nur empfehlen!
Ich würde das Tertial jederzeit dort wieder machen.
Bewerbung
lief über die Heimatuni (Marburg) da es sich um ein Lehrkrankenhaus handelt