PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Dresden (5/2020 bis 9/2020)

Station(en)
MK3-S3: Rheumatologie, Endokrinologie, Geriatrie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Ich kann von ganzem Herzen von dieser Station abraten. Falls ihr dort eingeteilt wurdet, versucht unbedingt vorher zu tauschen. Notaufnahme, Palliativstation und ITS sind zum Beispiel super Adressen für das PJ an der Uniklinik Dresden.

MK3-S3 (Rheumatologie, Endokrinologie)
Kontra:
- Schlechte Stimmung im Team
- Schlechte Stimmung bei dem Pflegepersonal
- Schlechtes Verhältnis zwischen Pflege und Ärzten mit regelmäßigen gegenseitigen Anschreien, geprägt von Vorwürfen und Lästereien
- PJ Aufgaben sind streng getrennt von ärztlichen Aufgaben: Deine Aufgaben sind Blut abnehmen, Flexülen legen, Botengänge zum Labor, Telefonieren, Labornachmeldungen auf genaue Aufforderung übernehmen und diverse Dinge faxen. Arztbriefe oder Anmeldungen von Untersuchungen sind eine Rarität. Punktionen (Aszitespunktion, Pleurapunktion,.. usw.) findet prinzipiell nicht auf der Station statt, weil dafür keine Zeit sei.
- Fachlich habe ich leider in 8 Wochen nichts gelernt. Der Chefarzt hat nach der Visite darauf hingewiesen, dass man sich doch jeden Tag zuhause 2 Krankheitsbilder angucken soll. Das ist relativ sinnfrei, wenn die keiner mit einem durchgeht und man sowieso nicht so viel von den Patienten mitbekommt, außer wie sich die Haut beim Blutabnehmen anfühlt.
- Es wurde von mir erwartet, dass ich statt zu meinen Pflicht-Seminaren zu gehen (Pj-Unterricht) weiter auf der Station PJ-Tätigkeiten übernehme. Da ich das nicht akzeptieren wollte, wurden Augen verdreht und ich wurde darauf hingewiesen, dass andere das auch für die Station machen und das man das gerne zu machen hat.
- Ich musste oft sehr lange bleiben und wurde mürrisch 1-2 Stunden nach meinem Feierabend nach Hause entlassen, von jungen Assistenzärzten wurde ich darauf hingewiesen, dass sie hier auch PJ gemacht haben und immer gerne bis 18.30 Uhr geblieben sind.
- Mit dem Oberarzt habe ich in 8 Wochen nicht einmal geredet.

Pro:
- Der Chef ist nett, jedoch hat man als PJ-lern natürlich nicht viel mit ihm zu tun
- Blut abnehmen und Flexülen kann man dann wohl nach der Zeit

Insgesamt habe ich natürlich geübt Blut abzunehmen und Flexülen zu legen, aber in diesem Maße und ohne fachlichen Lerneffekt, war das eine sehr, sehr schlechte Erfahrung. Die Ärzte meinten am Anfang man würde eigene Patienten übernehmen. Tatsächlich ist das durch die strikte Teilung zwischen PJ-Aufgaben und ärztlichen Aufgaben gar nicht möglich.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
EKGs
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
6
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
5
Unterricht
1
Betreuung
6
Freizeit
6
Station / Einrichtung
6
Gesamtnote
5

Durchschnitt 5