PJ-Tertial Innere in Regionalspital Emmental (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
Allgemeine Innere
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Das Arbeiten im Spital hat sehr viel Spaß gemacht. Da Flexülen legen und Blut abnehmen in der Schweiz Aufgabe der Pflege ist, übt man als PJler*in vor allem ärztliche Tätigkeiten aus. Man betreut selbst immer Patient*innen, die man anschließend mit der zuständigen Oberärzt*in bespricht und so viel lernt. Vor der täglichen Visite, die gegen 9:00 Uhr beginnt, fanden Dienstag und Mittwoch Fortbildungen für alle Assistenzärzt*innen statt und Donnerstag zusätzlich ein Journal Club, was eine gute Weiterbildung garantierte. Neben der Stationsarbeit verbringt man auch einige Wochen in der Notaufnahme, wo man ebenfalls die Patient*innen selbstständig aufnimmt, Untersuchung anmeldet und anschließend den weiteren therapeutischen Verlauf ausarbeiten kann, ehe man auch hier immer eine Oberärzt*in zur Verfügung hat, um alles durchzusprechen. Gerade die Zeit in der Notaufnahme ist besonders lehrreich.
Die Arbeitszeit war von 7:45 bis mindestens 16:30 (hier fand der Nachmittagsrapport statt). Selten mussten danach noch Dinge erledigt werden, aber gegen 18:00 Uhr war man mit der Arbeit fertig. Da man immer was zu tun hatte, verging die Zeit aber recht schnell.
Das Krankenhaus selbst ist recht klein und übersichtlich, wodurch man allerdings das Team recht schnell kennen lernt. Die Atmosphäre war sehr gut und jeder stand einem offen und freundlich gegenüber. Für das Mittagessen musste man den vollen Preis bezahlen, was aber anhand des guten Gehalts und der Qualität des Essens zu verschmerzen war. Neben dem angesprochenen Gehalt bekam man ebenfalls eine Wohnung gestellt (5min Fußweg vom Klinikum entfernt), für die ein kleiner Teil des Gehalts einbehalten wurde.
Es gab 10 Studientage während des Tertials, allerdings zählen die deutschen Fehltage des PJ nicht in der Schweiz (wodurch man die 30 auf die anderen beiden Teritale verteilen sollte). Auch Arbeiten am Wochenende oder während Feiertagen (wo man ebenfalls einen finanziellen Bonus erhält) ist problemlos möglich und man kann die Studientage so vermehren.
Langnau selbst ist ein kleiner Ort, von dem aus man aber kleine Wanderrouten starten kann und auch mit der Bahn in 30 Minuten in Bern ist.

Alles in allem war es ein super schönes PJ, in dem ich viel gelernt habe, mit allen Kolleg*innen sehr gut ausgekommen bin und viel selbstständig erledigen konnte. Ich würde es jederzeit weiterempfehlen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07