Vorab ist zu sagen, dass jeder Student andere Ansichten vertritt was die Arbeit im PJ angeht. Die Ärzte bei denen ich im PJ war sind mittlerweile eventuell weg und es sind neue gekommen, zu denen ich mir natürlich kein Bild machen konnte.
Das Tertial in Winnenden war für mich als Einstieg wirklich sehr gut. Ich war zu Beginn auf der Hämato-/ Onko dann auf der Gastro und zuletzt auf der Kardio. Die betreuenden Ärzte waren durchweg sehr nett. Auch die Ober- und Chefärzte. Auf den verschiedenen Stationen läuft man eigentlich immer bei der Visite mit. Man bekommt dort auch schnell eigene Zimmer und stellt diese dann dem Chefarzt vor. Auch Briefe schreiben wurde einem, wenn man mochte, gerne überlassen. Das böse Thema der Blutentnahmen und PVKs: es ist nicht selbstverständlich, dass man für diese Aufgaben zuständig ist. Die Ärzte waren immer froh wenn man sie dabei unterstützte. Mir machte das persönlich nicht viel aus und ich half eigentlich immer den Tag über PVKs zu legen und nahm Blut ab. Man wurde jedoch nicht gezwungen wenn man gerade etwas anderes tat. Die Ärzte waren wirklich immer dankbar.
Auf der Onko konnte ich Knochenmarkpunktionen unter Anleitung durchführen, auf der Gastro war ich zwei Wochen im Sonozentrum und durfte bei Gastroskopien mitmachen, auf der Kardio konnte ich zu den Herzkatheteruntersuchungen gehen und es wurden mir Stress-MRTs erklärt.
Alles in allem war die Stimmung immer gut und auch der Kontakt zu der Pflege war stets freundlich. Wenn man mal etwas früher gehen musste konnte man das auf der jeweiligen Station immer klären.
Ein großer Pluspunkt des Krankenhauses war die PJ- Koordinatorin Nicole Knöpfle. Nicole betreut einen während des ganzen Aufenthaltes und war immer für Fragen erreichbar. Sie organisierte eigentlich alles was unsere Wohnung und die Krankenhauszeit betraf. In anderen Häusern ist solch eine Betreuung nicht üblich.
Der größte negativ Punkt war der, dass die IT im Krankenhaus keinen PJ-Zugang für die Studenten einrichten will. Das ist ziemlich nervig, da man sich immer erst von einem Arzt einloggen lassen muss.
Ich hatte wirklich eine sehr lehrreiche und schöne Zeit am RMK. Der Unterricht fand einmal die Woche statt und wenn es zeitlich möglich war gab es von der Gastro noch einen Sonokurs einmal die Woche.