PRO:
- die Größe des Krankenhauses ist für Innere perfekt: so groß, dass man alle wichtigen Sachen sieht und es einiges an Diagnostik etc. gibt, aber so klein, dass man sich einen guten Überblick verschaffen kann, am Ende genug Nierenversagen und Pneumonien gesehen hat und mit der Zeit die meisten Ärzt*innen und Pfleger*innen persönlich kennt
- man kann seine Rotationen weitestgehend selbst aussuchen und ziemlich genau sagen, dass man z.B. drei Wochen Kardio, fünf Wochen Gastro etc. machen will, was in vielen anderen Häusern deutlich schwieriger ist
- super nettes Team auf allen Stationen, man wird gut eingebunden und Wünsche werden gut umgesetzt, man darf Patienten weitestgehend selbst betreuen, wenn man Interesse daran hat, man kann aber auch oft früher nach Hause gehen, wenn man mal andere wichtigere Dinge zu tun hat
- vor allem Onko/Palliativ ist wirklich super: hier sind alle super engagiert und legen viel Wert darauf, dass die PJler etwas lernen, oft auch mit Teaching Sessions außerhalb des normalen Unterrichtsprogramms
- es gibt Personal für die morgendlichen Blutentnahmen, d.h. solche Aufgaben halten sich in Grenzen, es sei denn, man möchte üben, dann freuen sich natürlich alle auch über Hilfe ;-)
- es gibt auch die Möglichkeit, mal beim Notarzt mitzufahren oder für eine Woche in eine komplett andere Abteilung zu rotieren: Ich war z.B. eine Woche in der Pädiatrie und fand es wirklich eine tolle Gelegenheit
- man kriegt 400 Euro pro Monat Bezahlung plus bis zu 250 Euro in Sachleistungen. Für mich haben diese 250 Euro für ein echt schönes Wohnheimzimmer direkt neben der Klinik gereicht plus Mittagessen jeden Tag plus einige Frühstücksgutscheine ;-)
CONTRA:
- es gibt keinen PC-Zugang für PJler, d.h. man muss immer irgendwelchen Ärzt*innen hinterherlaufen und betteln, dass sie sich für einen einloggen - kann manchmal nervig sein, aber meistens ist es auch kein soo großes Problem
- nur 1x/Woche gibt es PJ-Unterricht für eine Stunde und dann immer in wechselnden Fächern, d.h. auch Gyn, Neuro, Pädiatrie und andere Sachen, die vielleicht nicht für jeden so relevant sind (aber auf der anderen Seite muss man auch lobend erwähnen, dass wir nach der schlimmsten Corona-Zeit als "Ausgleich" eine ganze Woche voller Unterricht bekommen haben, was sehr cool war)