Mein Tertial in der Neurologie in St Georg war wirklich toll. Die Ärzt/innen sind super nett und man wird richtig in das Team mit aufgenommen. Einige Ärzt/innen haben vorher auch ihr PJ in der Abteilung gemacht. Ich hatte vorher nicht wirklich viel mit Neurologie zu tun gehabt und wollte auch eigentlich in die Innere Medizin gehen, nach diesem Tertial überlege ich aber ernsthaft, ob ich nicht doch in die Neurologie gehen sollte.
In der Neurologie St Georg gibt es eine Stroke Unit, eine Frühreha und eine Normalstation, die in 2 Teile aufgeteilt ist. In einem Teil liegen die Patienten, die über die Notaufnahme aufgenommen werden, im anderen Teil werden Patienten elektiv aufgenommen. Ich war 4 Wochen in der ZNA, 2 Wochen auf der Stroke Unit, 6 Wochen auf der Elektivstation und 4 Wochen auf der Normalstation. Die Rotationen kann man sich aber frei aussuchen, je nachdem, worauf man Lust hat. Die Elektivstation ist sehr spannend, da hier viel Diagnostik gemacht wird und auch einige Patienten mit seltenen Erkrankungen erstdiagnostiziert werden. Für mich als PJlerin hat es sich super angeboten, auf dieser Station einen Patienten aufzunehmen, mitzubetreuen und in der Chefarztvisite und der Röntgenbesprechung vorzustellen. Ich durfte auch selber Elektroneurographien durchführen und habe gelernt EEGs und evozierte Potentiale zu befunden. Außerdem durfte ich nach einiger Zeit alleine Lumbalpunktionen durchführen und dann selber im Liquorlabor die Zellen zählen. Auf den Normalstationen ist man als PJler zwar auch für die Blutentnahmen zuständig, die sind aber meistens überschaubar und die Ärzt/innen haben mir gerne geholfen, wenn es sehr viel war. Auch das Pflegepersonal auf den Normalstationen ist sehr nett und hilfsbereit zu mir gewesen und auch das generelle Verhältnis zwischen Ärzten und Pflegepersonal ist mir sehr positiv aufgefallen. Die 2 Wochen Stroke-Unit waren auch eine tolle Erfahrung für mich. Hier gab es nicht so viele Aufgaben für PJler, dadurch blieb viel Zeit die Abläufe kennen zu lernen und sich mit den Patienten und ihren Krankheitsbildern zu beschäftigen.
In der ZNA durfte ich die Anamnese und körperliche Untersuchung machen und die Patienten dann entweder mit dem/r Assistenzärzt/in besprechen oder einem/r der Oberärzt/innen vorstellen und dann den Notfallbericht schreiben.
Egal, wo, es gab nie einen einzigen Tag, an dem ich nicht Mittagessen konnte oder nicht pünktlich gehen durfte.
Zusammenfassend war mein PJ-Tertial in der Neurologie St Georg einfach super und das lag vor allem am tollen Team!