Pro:
- man rotiert in alle Abteilungen (Plastische, Allgemein, Unfall)
- in der Allgeinchirurgie hat man häufig sehr früh Schluss
- regelmäßige Mittagspause
- nettes Team in der Plastischen Chirurgie
- interessante Medizin in Plastischen Chirurgie (Trangender-Medizin, Geschlechtsangleichungen)
Contra:
- wenig Integration ins Team der Unfall- und Allgemeinchirurgie, wenig Beachtung
- wenig Teaching
- in Unfall- und Allgemeinchirurgie bestenfalls Hakenhalten
- wenig Verantwortung
- teilweise musste man für sog. "Spätschichten" länger bleiben als das ärztl. Personal, um Belegärzten zu assistieren (Unfallchirurgie)
- kaum Möglichkeiten in der Allgemeinchirurgie mit am Tisch zu stehen
Fazit: meine Teilrotation in die Plastische Chirurgie hat mir wirklich sehr gut gefallen und isoliert würde ich der Abteilung sehr gute Noten geben. Dort habe ich viel Zeit im OP verbacht, habe mich integriert gefühlt und viel gelernt. Ab und zu durfte ich auch Dinge im OP selbst nähen oder debridieren.
In den anderen beiden Abteilungen war ich jedoch eher unzufrieden. Es hat wenig Teaching stattgefunden und trotz Motivation wurde man oft etwas missachtet. Ich habe mich nicht sehr gut in die Teams integrieren können und kam mir teilweise lästig vor. Am Tisch habe ich in der Allgemeinchirurgie sehr selten gestanden und auch dann nicht sehr viel machen dürfen (Absaugen war das Höchste der Gefühle). In der Unfallchirurgie war man deutlich häufiger zum Haken halten in den OPs eingeteilt und musste auch sog. "Spätdienste" (bis ca. 19 Uhr) machen, um Belegärzten zu assistieren. Gelernt hat man dabei oft wenig.