Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Ich war 4 Wochen in der UC, 2 Wochen in der NC, 2 Wochen in der Anästhesie, 4 Wochen AC und 4 Wochen in der Gefäßchirurgie.
UC: junger Chef, der sich auch mal mit einem hinsetzt und etwas erklärt. Viele OP's, viele BEs und Braunülen, regelmäßige Verbandswechsel, teilweise wird man in der Notaufnahme auch mal vorgeschickt und kann ab und zu auch mal Nähen. Freiwillige Dienste lohnen sich!
NC: chaotische Station mit vielen unerfahrenen Assistenten, unberechenbare Chefin, die häufig ausrastet. Oberärzte machen guten Unterricht, beachten einen aber ansonsten wenig. Leider gibt es insgesamt wenig Kommunikation mit PJ'lern, man läuft häufig einfach unbeachtet mit.
AC: relativ neuer Chef, der spannende OP's macht und auch mal was erklärt. Unberechenbarer Ltd. Oberarzt, zu dem man besser Abstand hält. Die Assistenten sind alle nett, allerdings stark überarbeitet und dadruch bleibt einfach wenig Zeit um Sachen zu erklären.
GC: netter Chef, nette Assistenten. Zu viele Oberärzte, die ab und zu auch mal Stationsarbeit machen müssen und dann davon genervt sind. Ganz coole OP's. Ab und zu kann man noch in der Ambulanz Verbändewechseln und Pflaster anreichen.
Pro:
- 853 Euro ist mit das höchste Gehalt, dass man in Dtl. fürs PJ bekommt
- regelmäßige Studientage möglich
- Rotationen in die Anästhesie, Notaufnahme, HNO und NEF Mitfahrten möglich
- Eigener Spind und Kleidung (3x Kittel, Oberteil und Hose)
Contra:
- zu viele PJ'ler, sodass man sich gegebseitig die Arbeit weg nimmt (HSK bietet 60 PJ Plätze im Vergleich Unimedizin Mainz 30 Plätze)
- Oberärzte/Stationsärzte haben wenig interesse an Lehre
- keine eigenen Patienten
- häufige nicht ärztliche Botengänge
Das PJ ist in dieser Form absolut sinnlos! Wenn ich Hakenhalten und Blutabnehmen will mache ich eine Famulatur. Das PJ fühlt sich in den chirurgischen Abteilungen der HSK allerhöchstens wie eine Famulatur + an.