PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Medizinische Hochschule Hannover (5/2020 bis 7/2020)

Station(en)
42
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Insgesamt ein gutes Tertial. Die Station ist in eine A und eine B Seite unterteilt und jeder Seite sind fest Assistent*innen und ein Oberarzt bzw. eine Oberärztin zugeteilt. Man wurde nett willkommen geheißen und auch insgesamt nicht links liegen gelassen. Die Assistent*innen haben sich, so gut es eben beim stressigen Stationsalltag ging, gut um einen gekümmert. Morgens war man erstmal mit Blutabnehmen beschäftigt. Eigentlich gibt es dafür eine eigene MFA, aber die hat sich immer über Hilfe gefreut. Die Blutentnahmen waren schon herausfordernd, gerade wenn man noch nicht viel Erfahrung damit hatte. Viele Patient*innen hatten bereits einiges an Chemo hinter sich und dadurch einen sehr schlechten Venenstatus. Danach war Visite. Zuerst hat man mit Kurvenvisite angefangen, die Medikamente überprüft, Ergebnisse von Befunden angeschaut, Vitalparameter beurteilt und einfach überlegt, was mit den Oberärzt*innen noch zu besprechen war. Montags war Oberarzt- und donnerstags Chefarztvisite, die anderen Tage haben die Stationsärzt*innen ihre Visite gemacht. Dabei hat man wirklich alle Patient*innen auch nochmal kurz untersucht. Mittags ist man eigentlich meist zusammen in die Mensa gegangen, aber das hängt wirklich sehr stark von den Stationsärzt*innen ab. Manche waren zu gestresst, um Pause zu machen, andere haben das immer noch mit reingequetscht, aber als PJler kann man auf jeden Fall so gut wie immer gehen. Nachmittags war man dann meistens mit Patientenaufnahmen beschäftigt und hat dann den Aufnahmestatus verfasst, den Medikationsplan mit den Assistent*innen besprochen und Briefe geschrieben. Meistens kamen dann auch nachmittags nochmal die Oberärzt*innen, um die neuen Patient*innen zu besprechen.
Als PJ-ler*in durfte man bei Patient*innen, die für Anfänger*innen geeignet erschienen, auch mal unter Aufsicht eine Knochnmarks- oder Lumbalpunktion machen. Das kam aber auch auf die Stationsärzt*innen an, wie sicher die sich auch gefühlt haben. Unter Aufsicht durfte man auch bei den Transfusionen helfen. Anhängen durfte man aber nicht, das ist Ärzt*innen-Aufgabe. Ich fand die Arbeit auf Station insgesamt sehr spannend und abwechslungsreich, aber auch sehr anstrengend. Vor 17 Uhr ist man eigentlich selten rausgekommen. Eigene Patienten durfte man zwar aufgrund der komplexen Krankheitsbilder nicht betreuen, aber ich habe mich trotzdem gut eingebunden gefühlt. Das Arbeitsklima auf Station war soweit in Ordnung, vielleicht etwas sehr gehetzt und gestresst. Eigentlich waren alle hilfsbereit, schwarze Schafe gibt es ja meist. Aber unter den Kollegen hatte ich das Gefühl, dass man zusammengehalten hat.
Als Innere-Tertial kann ich daher die Station 42 sehr empfehlen.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal, die genaue Einteilung auf welche Station wird dann mit der Koordinatorin besprochen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Punktionen
Patienten aufnehmen
EKGs
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67