Das ärtzliche Team war ganz nett. Ich habe alle meine Fragen beantwortet bekommen. Obwohl es immer viel zu tun gab, hat man immer zwischendurch die Zeit gefunden, um mit mir was zu besprechen.
Ich konnte auch gerne mit in die Ambulanz.
Außer generelle Sachen, die man so im PJ macht, kann man folgendes lernen:
- EKs/TKs tranfundieren
- Knochenmarkpunktion (im Verlauf auch unter Aufsicht machen)
- Liquorpunktion und intratekale Medikamentengabe
- Pleurapunktion
- Fettgewebebiopsie
- Hautbiopsie
- Magensondeanlage
- Portpunktion
Man kann auch mitmachen:
- CAR-T-Zell Therapie
- Autologe Stammzellrückgabe
- Chemotherapiepläne erstellen (und besonderheiten bei unterschiedlichen Medikamenten)
- Blutaustauschtransfusionen
- Palliative Therapie
- Symptomatische Therapie von CTX Komplikationen
Generell bleibt man auf einer Seite und betreut 20 PatientInnen mit. Es gibt Blutabnahmedienst, man kann gerne mithelfen, muss aber nicht. Man kann im Laufe der Zeit auch Patienten tiefer mitbetreuen, ich habe es allerdings bei denen gemacht, die ich selbst aufgenommen habe. Was die Krankheitsbilder angeht, auf der Station kann man vieles sehen, und zwar: AML, ALL, MM, Amyloidose, GvHD (akut + chronisch), aplastische Anämie, Sichelzellanämie mit Schmerzkrise usw. Viele PatientInnen sind auch divers internistisch vorerkrankt, z.B: Herz- und Niereninsuffiezienz, neurologische Krankheitsbilder, Lungenkrankheiten (z.B. COPD, Fibrose, Asbestose). Die Krankheitsbilder wie Herpes zoster, Candida-Infektionen, HWI, Pneumonien (auch z.B. PCP), Sepsis usw kommen öfter vor. Diese Station wäre auch gut für diejenigen, die sich mich Antiinfektiva auseinandersetzen möchten.
Man muss sich allerdings drauf einstellen, Zeit zu investieren. Mir hat es einfach viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt, die Ärztinnen waren immer nett zu mir. Man muss ehrlich sagen, es gab auch die Tage wo ab 14 Uhr nur Dokumentation übrig geblieben war, und ich dürfte auch nach Hause.
Ich hatte auch ein tolles Kontakt mit dem Team und bin sehr dankbar.