Ohne das, das jetzt übertrieben klingen soll, aber während dieses PJ-Abschnitts habe ich meine Liebe zur Kardiologie entdeckt!
Nachdem ich die ersten zwei Monate meines 1. PJ-Terials in der Allgemeinen Inneren (Gastroenterologie/Hämatologie/Onkologie - Innere I) absolviert hatte, wechselte ich für die verbliebenen 8 Wochen in die Abteilung für Kardiologie (Innere II).
Dort wurde ich sehr herzlich aufgenommen und war überrascht, welch gute Stimmung zwischen Ärzten und Pflege und den Ärzten untereinander herrscht. Als PJlerin fühlte ich mich sofort als Teil eines Teams und in den Stationsalltag eingebunden.
Aufgaben wie Blutentnahmen standen erfreulicherweise nicht so im Vordergrund wie man das sonst aus internistischen Abteilungen kennt, da dies größtenteils durch die Pflege abgenommen wird.
Den Ärzten war es auch immer wichtiger, dass man etwas lernt und sie auf Visite begleitet/Patienten eigenständig betreut/EKGs befundet als überwiegend Zeit mit ,,klassischen PJler-Aufgaben‘‘ (Blutentnahme/Braunülen/Botengänge) zu verbringen. Durch dieses PJ-Tertial habe ich unglaublich viel über das Fach Kardiologie lernen können.
Ein Besuch in der Funktionsdiagnostik und im Herzkatheterlabor war auch jederzeit möglich mit verständlicherweise sehr steiler Lernkurve, wenn man auch mal selbst unter Anleitung den Schallkopf in die Hand nehmen oder eigenständig kardiovertieren darf. Mein Highlight war sicher, als ich am letzten Tag bei einer Koronarnagiographie assistieren durfte.
Insgesamt kann man in dieser Abteilung von einer exzellenten Betreuung sprechen. Sicherlich ist es da auch nicht verwunderlich, dass in dieser Abteilung der ein oder andere Assistenz- bzw. Oberarzt früher selbst als PJler begonnen hat.