Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Duesseldorf
Kommentar
Das Tertial wird aufgeteilt, sodass man die eine Hälfte in der Unfallchirurgie und die andere Hälfte in der Allgemeinchirurgie ist.
Die Arbeitsbelastung ist sehr davon abhängig, wie viele PJler (und CTAs, MACs) zu der Zeit da sind. Bei uns waren es viele, sodass die Arbeitszeiten sehr erträglich waren. In der Unfallchirurgie gab es ein Schichtsystem mit 6h Arbeitszeit pro Tag und in der Allgemeinchirurgie Studientage, sodass man die 30h Wochenarbeitszeit nicht überschreitet.
Generell sind die PJler für alle Blutabnahmen und Viggos verantwortlich, dies ist jedoch meistens überschaubar in der Chirurgie. Verbandswechsel macht man vor allem in der Allgemeinchirurgie, ansonsten ist man relativ frei bei der Gestaltung seiner Arbeit. Im OP werden jeden Tag meistens 1-2 PJler gebraucht, zuschauen kann man immer.
In der Unfallchirurgie wird man sehr fair und zuvorkommend behandelt, die Mithilfe wird nicht als selbstverständlich vorausgesetzt und es ist eine tolle Stimmung im Team, obwohl die Assistenzärzte viel zu tun haben. Man kann sich einbringen, wo man möchte, sowohl im OP, als auch in Ambulanz, auf Station oder in der Notaufnahme. Nähen lernen/üben war möglich.
In der Allgemeinchirurgie sind morgens meist einige Verbandswechsel zu erledigen. Danach muss man sich Arbeit suchen und es gibt häufiger Leerlauf. Ich kann dies als letztes Tertial empfehlen, weil man so zwischendurch Gelegenheit hat, sich gegenseitig abzufragen oder ein paar Fälle durchzugehen. Teaching auf Station ist hier mit den Assistenzärzten auch möglich. Das Klima ist insgesamt rauer als in der Unfallchirurgie, jedoch meistens okay.
Insgesamt ein super KH für ein Chirurgie Tertial, man kann viel machen und auch mitoperieren, wenn man Einsatz zeigt, aber es ist auch okay für Leute, die nicht unbedingt Chirurgen werden wollen.
