Med I (Gastro/Onko); Geriatrie und Palliativstation (im Jakobi)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Die ersten neun Wochen war ich im Jakobi-Krankenhaus in der Geriatrie und davon die letzten zwei Wochen auf der Palliativstation.
Das Jakobi ist ein "kleiner Ableger" vom Mathiasspital, genau auf der anderen Seite des Bahnhofs und besteht hauptsächlich aus Geriatrischen Stationen. Dia Atmosphäre ist wirklich super, man kennt schnell alle und traf sich zum gemeinsamen Mittagessen (mit Abstand ;) ). Jeder von uns hat einen eigenen Arbeitsplatz, ein Telefon und eine Telefonliste bekommen (je nachdem wer so im Urlaub war musste man immer ein bisschen hin und her wechseln, aber es gab immer einen Platz mit einem Computer, wo man sich für ein paar Tage hinsetzen konnte). Dadurch konnte man selbständig arbeiten. Die Hierarchien sind sehr flach, man konnte die Oberärzte auch immer ansprechen, und dich Chefärztin ist ebenfalls sehr "studentenfreundlich" und bemüht, dass man was lernt. Dadurch, dass ÖGDs/Kolos und auch TEEs direkt dort gemacht werden, konnte man da auch immer einfach unkompliziert vorbeischauen und zugucken oder sogar mitmachen. Die Palliativstation ist für zwei Wochen auch sehr interessant, weil man dort nochmal ein anderes Arbeiten kennenlernt, und die Oberärztin auch wirklich engagiert ist.
Die zweite Hälfte des Tertials war ich in der Med I, wo das Arbeitstempo doch deutlich häher ist als in der Geri und die Assistenzärzte sich sehr über Hilfe freuen. Zuerst auf der J4, das ist die Privatstation. Hier liegen Gastro und Onko-Patienten gemischt. Was etwas ungünstig war, der Chef (auch super nett, hatt mehrfach auch für mich bei den Visiten Kaffee mitgebracht) neigt dazu, die visite wirklich spät zu machen, da er auch viel zu tun hat. Er erwartet nicht unbedingt, dass man solange bleibt, aber sonst bekommt man halt nichts mit ;). Je nach Assisenzarzt/ärztin kann man auch hier selbständig arbeiten.
Danach war ich auf der J3, das ist die Onkologische Station. Unter Anleitung der diese Station maßgeblich betreuenden Funktionsoberärztin konnte man hier wirklich absolut selbständig arbeiten. Man kann im Orbis in Rheine alles machen (anfordernt/anordnen etc.), was die Ärzte auch können, konnte sich auch hier immer ein freies Telefon schnappen und war wirklich alleine (Fragen und "Supervision" natürlich jederzeit möglich und gegeben) für die Patienten zuständig. Wenn die Pat. ein MRT in Sedierung brauchte, musste man halt selber schauen, wie man das organisiert usw. ;) Die Oberärzte hier sind auch wirklich sehr nett und sehr bemüht, die PJler bei Punktionen etc. auch einzubinden und anzuleiten. Insgesamt war dadurch diese Hälfte stressig, ich bin auch häufiger mal länger geblieben, weil noch viel zu tun war, aber auch sehr sehr lehrreich.
An sich gibt es Mo, Mi und Do ab 14 Uhr PJ-Fortbildungen, wo man auch immer hingehen konnte. Vor allem der EKG-Kurs am Donnerstag ist sehr zu empfehlen.
Es empfielt sich, wenn Fr. Lohoff die EMail zur Einteilung schickt, genau anzugeben, in welchen Bereich man möchte (also bspw. Gastro oder Onko oder Notaufnahme).