Wir wurden für das gesamte Tertial auf nur eine Station (bei mir: Kinderstation : 8-14 J.) eingeteilt und durften nicht untereinander rotieren (auf die Tagesklinik oder die Jugendstation zB für mich), dennoch hat mir das Tertial super gefallen. Letztendlich war es von Vorteil auf einer Station geblieben zu sein, denn somit konnte man die Abläufe verinnerlichen und das Team mit den Kindern besser kennenlernen.
Ich habe am Anfang mit der Assistenzärztin zusammen ein Kind betreut und zum Schluss dann 4-6 Wochen ein eigenes Kind zugeteilt bekommen (ADHS), wo ich die Therapiesitzungen dann alleine geführt habe. Dabei konnte ich für Fragen, Therapieansätze, ect. immer die Ärztin um Rat beten. Bei den Elterngesprächen des zugeteilten Kindes durften man auch dabei sein. Außerdem war ich für alle körperlichen Aufnahme- und Entlassungsuntersuchungen sowie Blutentnahmen zuständig.
Des Weiteren sollte ich sporadisch bei körperlichen Untersuchungen/Blutentnahmen im Rahmen einer Studie aushelfen, die gerade am CCM durchgeführt wurde.
Man durfte bei den Visiten der anderen Stationen dabei sein sowie bei den wöchentlichen Supervisionen der Assistenzärzte.
Ich empfehle euch Motivation zu zeigen und selbst nachzufragen ob ihr zB: bei der Ergotherapeutin, der Musiktherapeutin, der Klinikschule, dem Konsildienst, der Kinderschutzambulanzvisite ...ect. mal dabei sein dürft. Beim Pflegepersonal könnt ihr nachfragen ob ihr zB. mal mit 1-2 Kindern backen dürft, Sport machen könnt oder einen Ausflug begleiten könnt. Auch eine Achtsamkeitsgruppe (1x/Woche) könnt ihr organisieren und selbst leiten, wenn ihr dazu Lust habt. Mir hat es immer geholfen im Kontakt mit den Kindern lockerer/verständlicher/adäquater zu werden, die Kinder besser zu verstehen/beobachten sowie bestimmte Gruppendynamiken zu erfassen und somit bei der Visite auch mal mitreden zu können.
Der PJ-Unterricht war leider durch Corona sehr eingeschränkt worden. Normalerweise gibt es jeden Mittwoch eine Fallvorstellung und diverse andere Fortbildungsmöglichkeiten. Leider hat man kein eigenes Zimmer oder Computer und muss immer schauen wo gerade einer Frei ist.
Generell gilt: je mehr ihr machen wollte, je mehr ihr euch einbringt- desto mehr dürft ihr machen und werdet auch richtig Teil des Teams. Ich bin gerne auch bis 17-18h geblieben. Wenn ihr eher Lust habt auf ein noch entspannteres Tertial dann ist ein Feierabend um 15 h auch gut möglich.