Das Universtätsklinikum Augsburg besteht noch nicht lange und war vorher ein städtisches Krankenhaus. PJler gibt es mittlerweile viele (allerdings bisher nur von anderen Universitäten), ich habe mich aber sofort sehr willkommen und wertgeschätzt gefühlt. Zu Beginn war ich auf der Akutgeriatrie, ist insofern interessant, als dass wirklich viele unterschiedliche Krankheitsbilder auf der Station betreut werden. Nach drei Wochen bin ich auf die Gastro routiert, dort hat es mir insgesamt am besten gefallen. Es gibt dort einen Blutentnahmedienst, sodass sich das Blutabnehmen meist auf eine Stunde am Tag beschränkt. Die Assistenen war sehr nett und haben bei Visite viel erklärt. Aszitespunktionen darf man nach einiger Zeit selbstständig machen, auch Pleurapunktionen durfte ich unter Aufsicht durchführen. Patientenaufnahmen konnte man den Assistenten abnehmen und später dann dem Oberarzt vorstellen, wenn es zu viele waren, haben aber alle zusammengeholfen. Man darf immer in die Funktion und wenn mal wenig zu tun ist auch früher nach Hause. Zum Schluss war ich noch auf der Hämato/Onko, auch dort durfte ich sehr eigenständig arbeiten und sogar meine eigenen Patienten betreuen. Ports anstechen steht auf der Tagesordnung, auf der Hämatologie darf man auch mal Knochemark punktieren wenn man länger da ist. Überall wurde ich sofort ins Team aufgenommen, es wurde gemeinsam Mittaggesessen und darauf geachtet, dass ich bei allen spannenden Sachen dabeisein konnte.
Freitags ist von neun bis zwölf Vorlesung, die Qualität ist sehr abhänig vom Vortragenden, danach kann man ins Wochenende starten.
Insgesamt kann ich Augsburg nur weiterempfehlen, auch wenn ich wegen Corona nicht viel von der Lehre mitbekommen habe (die ja auch sehr gut sein soll). Die PJ Beauftragte Kerstin Bauer ist wirklich sehr bemüht, dass sich alle wohlfühlen und dass jeder dorthin kommt, wo er am meisten mitnehmen kann.