Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Rahmenbedingungen in Flensburg sind super und gerade im Sommer hat man hier sicherlich eine gute Zeit!
In der Chirurgie ist man jeweils 8 Wochen in den 2 Krankenhäusern, die sich natürlich auch in den Abläufen etc etwas unterscheiden: So macht man z.B. in der Diako die Visite -die mehr oder weniger den gesamten Vormittag dauert- zusammen mit einem der Stationsärzte und kann für diesen dokumentieren und kriegt dadurch auch recht viel von den Patienten mit. Im St Franziskus dagegen wird die Visite vor der Frühbesprechung von 2-3 Ärzten durchgehetzt und als PJler hat man die Aufgabe Verbände zu wechseln und Drainagen zu ziehen, während die Ärzte schon ins nächste Zimmer ziehen. Hier kam man sich dann teilweise schon als billige Arbeitskraft vor, der zumindest bei Visite nichts erklärt wurde, sodass man auch von den Patienten teilweise nichts mitbekommen hat.
Insgesamt waren wir leider in der Chirurgie ziemlich viele PJler (5 pro Kohorte, dh auch jeweils 5 pro Krankenhaus) und es konnten meist nur 1-2 PJler pro Krankenhaus in den OP, sodass für die übrigen nicht viel zu tun war und man insgesamt nur relativ selten im OP stand. So habe ich persönlich zB im OP kein einziges Mal nähen können (bei anderen PJlern sah das aber auch anders aus), was natürlich auch daran lag, dass das meiste geklammert wurde...
Auch wenn ich fachlich etwas enttäuscht war und mir mehr Möglichkeiten zum Nähen und gerade im St Franziskus mehr Lehre auf Station und im Sinne von Bed-Side-Teaching gewünscht hätte, hatte ich ein sehr schönes Tertial in Flensburg, was vor allem an der PJler-Gemeinschaft und der gemeinsamen Freizeitgestaltung lag :)