Pro:
- eine wirklich solide und gute Betreuung durch das Team des PJ-Beauftragten.
- die Organisation des Tertials
- kostenloses und wirklich anständiges Essen in der Mitarbeiterkantine
- Rotation durch die Abteilungen des Hauses
- BLUTABNAHMEDIENST bis 10:00 Uhr
- größtenteils familiäre Stimmung im Krankenhaus, nach gewisser Zeit kennt man wirklich so gut wie jeden Mitarbeiter.
- kostenloses Mittagessen und Frühstück.
- PJ-Zimmer mit PC und Schließfächern, sowie Mitarbeiterkleidung.
(Contra):
- Mechernich ist Mechernich. Man sollte hier nicht den Flair von Bonner Innenstadt erwarten. Mich hat es nihct gestört.
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Mechernich ist ein mittelgroßes Kreiskrankuenhaus mit den wichtigsten chirurgischen Abteilungen (Gefäß-, Unfall- und Viszeralchirurgie, sowie die Orthopädie). Im Tertial rotiert man nach einem festen Plan in vierwöchigem Wechsel durch die einzelnen Abteilungen. Auf Wunsch kann man auch in die Handchirurgie wechseln und auf dem NEF mitfahren.
Die Aufgaben in den Abteilungen richten sich nach dem jeweiligen Bedarf, d.h. man wird dort eingesetzt wo Hände fehlen. Dazu gehört wie üblich die OP-Assistenz, aber auch die Notaufnahme oder Stationsarbeit. Nicht alle Abteilungen sind gleich beliebt, aber dennoch insgesamt gut. Man kommt nicht mit allen Assistenzärzten gleich klar, aber wo tut man das schon? Wenn man als PJler EInsatz zeigt, kann man auch was lernen.
Der normale Tag beginnt in allen Abteilungen um 07:30 Uhr mit der Kurzvisite. In der Orthopädie schaut man kurz bei allen Patienten vorbei, während in der Viszeral- und Unfallchirurgie die operierten Patienten vom Vortag und die für den Tag anstehenden OPs visitiert werden.
Danach geht man in die Besprechung, hiernach meistens in den OP oder in die Ambulanz, seltener auf die Station. Im OP ist man je nach Abteilung der stumme Hackenhalter, viel öfter jedoch ist die Stimmung locker und es wird viel erzählt und gelehrt.
Zu den täglichen Aufgaben gehören: Patientenaufnahme und Untersuchung, Patientenentlassung, OP-Assistenz. Zugänge-legen, ab 10Uhr Blutabnahme (das sind wirklich wenige Abnahmen über den restlichen Tag verteilt.).
Feierabend ist spätestens um 15:30 Uhr. An wenigen Tagen kommt man auch etwas später raus, häufig früher.
Das chirurgische Tertial war insgesamt wirklich gut. Alle Kritikpunkte gehören in die Spalte "Meckern auf hohem Niveau". Wenn ich meine Erfahrungen mit den Geschichten aus der Uniklinik oder anderen Häusern vergleiche, ist das PJ im KH Mechernicht wirklich zu empfehlen.
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Ich habe in der PJ-Wohnung gewohnt. Das ist eine drei-Zimmer Wohnung mit kleiner Küche und Bad im Mitarbeiterwohnheim. In dem Wohnheim sind auch die Wohnungen für den Hintergrund (OÄ im Hintergrunddienst), es ist ruhig und alles Vorhanden was man braucht. Entfernung zum KH ca. 5 Minuten zu Fuß.
Für die tägl. Anreise mit dem Auto gibt es zusätzlich zu den 450€-PJ-Geld ein Fahrgeld (ich meine das ist auch etwas großzügiger als üblich).
Es gibt eine Möglichkeit unter der Woche oder an den Wochenenden zusätzlich Geld zu verdienen.
Bewerbung
Regulär über das PJ-Portal. Wohnung konnte auch kurzfristig angefragt werden.