PJ-Tertial Innere in Klinikum Forchheim (8/2020 bis 10/2020)

Station(en)
21,22,23
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Mein Innere-Tertial war sehr gemischt. Positiv ist, dass wirklich alle Ärzte sehr sehr nett sind. Jedoch sind die meisten Assistenzärzte nur kurze Zeit da, da viele Allgemeinmedizin machen und somit sind die meisten Assistenzärzte selbst noch sehr unerfahren/neu. Was auch sehr wichtig ist: man bekommt nur einen Kittel. Während der Corona Zeit konnten wir uns auch Kasacks in der Wäscherei holen, aber eigentlich muss man diese selbst mitbringen. Manche Famulanten hatten auch nur weiße Jeans und T-shirt mit Kittel an.
Der Tag beginnt um 7:30 mit der Frühbesprechung. Danach geht es ans Blut abnehmen,Viggos legen, was man nach dem Tertial wirklich drauf hat. Zudem gehören auch extrem viele arterielle BGAs dazu, was ich davor noch nicht gemacht hatte und man sehr gut dadurch lernt. Es gibt drei Stationen plus Aussenlieger. Es hängt sehr davon ab, wie viele PJler da sind. Ab drei ist es in Ordnung und man ist schnell durch. Ist man alleine braucht man schon gut und gerne bis zum Mittagessen. Auch wieder Glückssache, ob einem dann Ärzte helfen oder nicht. Visite ist ähnlich. Es gibt keine geregelte Uhrzeit oder irgendwas. Jeder Arzt ist für einen gewissen Teil der Station zuständig und läuft die Patienten im Laufe des Tages ab, wenn es ihm passt. Manche rufen einen an, wenn man täglich drum bittet. Meist kriegt man es aber eher durch Zufall mit, weil man gerade im passenden Zimmer Blut abnimmt. 1x Woche ist OA Visite, die sich lohnt, da dann auch mehr geredet wird.
Nach den Blutabnahmen/Viggos stehen noch Aufklärungen und Corona Abstriche an und dann ist meist Zeit fürs Mittagessen. Wir PJler waren meist auf der Dachterasse, die im Sommer ein Traum ist und haben uns selbst was mitgenommen. Die Kantine soll mittelmäßig sein und eher teurer.
Am Nachmittag kann man dann entweder auf Station bleiben und Arztbriefe schreiben, in die Endo zum Zuschauen, runter ins Sono (mein Plan war viel zu schallen, aber da das eher seltenst auf Station gemacht wird, sondern gesondert, kriegt man das auch weniger mit und bis man mit Blut fertig ist, sind die meisten Sonos auch schon gelaufen, es gibt allerdings auch ein mobiles Gerät, das man sich selbst schnappen kann und dann eben alleine zu Patienten geht) oder in die Notfallambulanz. Wenn genügend PJler da sind, kann man es sich auch einteilen, dass einer nach dem Blut immer in die Notaufnahme geht, wobei dort auch oft Famulanten bzw Werkstudenten sind. In der Notaufnahme ist es allerdings am besten, da man selbst Patienten hat und mal wirklich was sieht. Ca um 3 ist noch die Röntgenbesprechung. Falls danach nichts mehr an Blut/Aufklärungen ist, kann man in der Regel gehen. Offiziell ist um 16 Uhr Schluss.
Dienste lohnen sich (14-22:30), da man hier auch vor allem in der Notaufnahme ist und nicht nur Blut abnimmt. Man kann auch Notarzt mitfahren, muss aber darauf achten, dass genügend PJler fürs Blut da sind.
Aszites und Pleurapunktionen sind theoretisch unter Aufsicht möglich. In meiner Zeit war leider keine.
Die Pflege ist im Großen und Ganzen sehr nett, allerdings sind die Stationen teilweise schlecht aufgestellt, was Schutzausrüstung für Corona angeht.
1x die Woche ist PJ-Unterricht, der wie wohl fast überall mal gut, mal schlecht ist.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht war, da man primär zum Blutabnehmen da ist und sehr wenig an Krankheitsbildern usw lernt bzw überhaupt was mitkriegt. Den meisten Ärzten ist das auch bewusst und sie entschuldigen sich dafür, aber das bringt einem auch nichts. Da jedoch eine sehr hohe Wechselrate ist, kann sich das ja auch schnell ändern.
Sehr entspannt sind natürlich die Studientage, die man auch sammeln kann.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 2.93