Es gibt zwei Varianten für das Innere tertiär: entweder komplett in der Gastro oder Geri+Kardio. Jeder kriegt zudem 2 Wochen RST zugeteilt.
Geri:
Ich dachte ehrlich gesagt es wird schrecklich langweilig aber ich habe sehr viel gelernt. Die Patienten bleiben alle mind 2 Wochen, sodass man die Gelegenheit hat die Fälle wirklich mitzuverfolgen und mitzudenken. Je nach Eigeninitiative darf man auch 2-6 Patienten komplett selbstständig betreuen und visitieren. Generell wird ein hoher eigenanteil gefordert, aber so lernt man halt such am meisten und steht nicht nur dumm rum ;) die Krankheitsbilder reichen von Kardinäle dekompensation über neurologische frühreha bis zur Demenz-Diagnostik. Pro Tag stehen meistens 3-6 BEs an, sind es sehr viele, helfen die Ärzte gerne mit. Man ist richtig Teil des Teams, das Klima ist sehr respektvoll, die Hierarchie relativ flach. Man kann jederzeit Patienten in die Diagnostik begleiten (Echo, colo, Coro usw). Man lernt zudem kritisches bewerten bin behandlungsindikationen.
Nachteile: wenig Notfälle. Relativ lange Arbeitszeiten.
Kardio:
Das Team der Kardio ist auch sehr nett, jedoch besteht ein hoher Durchlauf, sodass man nicht dauerhaft einem Arzt/Ärztin zugeteilt ist. Das bedeutet auch, dass man kaum selbstständig Patienten betreuen kann. Es fallen viele BEs an, dadurch habe ich leider vor allem anfangs oft einen Großteil der Visite verpasst. Ich habe es dann irgendwann mit den Ärzten besprochen, sie haben mir dann BEs abgenommen und ich habe einen Teil vor und den Rest nach der Visite gemacht. Man kann jederzeit ins Echo und ins katheterlabor, wo man eigentlich immer freundlich aufgenommen wurde und viel erklärt wurde. Man wird nicht dazu verknackt Briefe zu schreiben. Wenn man es macht, wird oft Stück für Stück durchgegangen und besprochen was gut und schlecht ist. Ende war auch öfters mal schon gegen 14.30 wenn nichts mehr Anstand außer Doku arbeiten.
Nachteile: spärlich OA Betreuung, hoher Durchlauf.
RST: jeder kriegt 2 Wochen zugeteilt, die Schichten kann man sich aussuchen. Gefühlt ist jeden Tag ein anderer Arzt in der RST, aber alle sind super nett. Man arbeitet von Sekunde eins an sehr selbstständig, ich fühlte mich ein bisschen ins kalte Wasser geworfen, aber eigentlich was das total gut :D Anamnese während einem jemand im Nacken sitzt und zuhört, ist doch immer merkwürdig :D
Seminare : einmal pro Woche, manche sehr gut, andere sehr spezielle Themen.
Keine Bezahlung. Essen für 4 Euro jeden Tag frei (reicht). Essenspause immer möglich. Manchmal noch zusätzlich Kaffeepause ;) Kleidung wird gestellt. Sammlung der Studientage kann individuell mit der Station abgesprochen werden.