PJ-Tertial Dermatologie in Kantonsspital St. Gallen (9/2020 bis 11/2020)

Station(en)
Ambulatorium
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Der Monat auf der Dermatologie hat mir wahnsinnig gut gefallen. Als UHU ist man im Ambulatorium und kann dort wahlweise bei Assistenz- oder Oberärzten in der Sprechstunde zuschauen gehen, mituntersuchen oder in einer eigenen Sprechstunde Patienten selbstständig betreuen (unter Supervision natürlich).
Das Team war zudem super nett. Es herrschte ein wohlwollendes und respektvolles Verhältnis zwischen Ärzten, Pflegenden und der Disposition. Man konnte sich mit Fragen immer an jemanden wenden und es war deutlich zu spüren, dass die Teammitglieder viel Spass am Teaching hatten.

+ Nach einer ersten Einarbeitungsphase und je nach Interesse eigene Sprechstunde mit selbstständiger Betreuung von Patienten (ca. 3-10 Patienten pro Tag). Dadurch sieht man sehr viele verschiedene Krankheitsbilder und kann sich zunächst selbst einen Behandlungsplan überlegen. Dabei habe ich meiner Meinung nach am meisten gelernt.
+ Einblick in die ambulante Arbeitsweise, inkl. Leistungserfassung, verschiedene Arten von Berichten verfassen (Kostengutsprachen, Abschlussberichte etc.), Kommunikation mit Hausarzt und Spitex.
+ Bei Interesse viel Üben von clinical skills möglich, bei Punch Biopsien (ca. 1-2 täglich), Spindelexzisionen (evtl. 1x pro Woche), Wundversorgungen, Abstriche machen, sowie Mitoperieren im dermatochirurgischen OPs.
+ Spannende Weiterbildungen zu Biologicals, Histopatho oder Journal Clubs.
+ St. Gallen ist eine hübsche Stadt, in der es viel zu entdecken gibt, bsp. die Kathedrale, Stiftsbibliothek und unzählige süsse Cafés und Restaurants.

- Leider gibt es nicht besonders viel Unterricht zu grundlegenden Techniken wie beispielsweise die Dermatoskopie. Man kann zwar jederzeit fragen und bekommt dann viel erklärt, aber gelegentlich reichte die Zeit dazu nicht wirklich. Deswegen habe ich mir viel eigenständig erarbeiten müssen, bsp. über die Website Dermnet NZ (Dermatoskopie-Kurs).
- Allgemein sind die Zeitfenster mit 20 Minuten pro Konsultation knapp bemessen. Da wurde es oft eng mit der Zeit. Andererseits kam es dadurch auch häufiger dazu, dass Assistenten einem Patienten "rüber schoben" in die eigene Sprechstunde und dadurch konnte man selbst mehr Patienten sehen.
- Es hat immer eine Oberärztin oder der Chefarzt Supervision. Da auch der andere UHU und oft die Assistenzärzte ebenfalls Supervision benötigen kann es schonmal vorkommen, dass man 20-30 min warten muss, was bei manchen Patienten nicht so gut ankommt und auch mal zu awkward silences führen kann.
- Das Personalzimmer war nicht besonders schön, eher etwas bedrückend, aber wenigstens sauber.
Bewerbung
Relativ kurzfristig (ca. 4 Monate zuvor) über Silke Knoll (Chefarztsekretärin). Da war eher Glück, weil jemand anderes abgesagt hatte. Ansonsten sind sie meist schon lange im Voraus ausgebucht.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1100 Franken
Gebühren in EUR
380 Franken für das Personalzimmer

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07