Vielleicht war mein Tertial in Corona Zeiten eine Ausnahme, aber Herr Lekutat hat von zu Hause gearbeitet, d.h. ich wurde von der angestellten Allgemeinärztin und einer Weiterbildungsassistenzärztin betreut, hatte aber leider keinen eigenen Raum zur Verfügung. Die beiden geben sich echt Mühe einem was beizubringen, aber nach ein paar Tagen hat man alles gesehen. Wenn Herr Lekutat da war, hat er mich in seine Privatpraxis mit hochgenommen, aber er kennt alle seine Patienten schon ewig und zieht das ziemlich zügig durch, Zeit für selbst untersuchen ist da nicht... Außerdem habe ich nach ein paar Wochen mitbekommen, dass das Verhältnis zwischen ihm und den Angestellten Ärztinnen und auch den Schwestern sehr durchwachsen ist, ich habe mich da rausgehalten, weil alle nett waren, aber menschlich war da auf jeden Fall Einiges nicht in Ordnung. Das hat mich echt abgeschreckt... Letztlich habe ich aus mehreren Gründen die Praxis gewechselt und es war sehr viel besser anschließend, auch wenn ich nicht nur 4h/Tag gearbeitet habe, war es das dann doch wert.
PRO:
- Freizeit wird hier groß geschrieben - man kann im Prinzip machen was man will
- Die angestellte Allgemeinärztin gibt sich echt Mühe, einem was beizubringen
- ganz unterschiedliche Patienten, abwechslungsreich
- wenn Herr Lekutat selbst da ist, nimmt er einen mit zur Akupunktur und macht gelegentlich auch sportmedizinische Patienten
- wer Allgemeinmedizin machen will und sich nicht ganz doof anstellt, kann in der Praxis als Weiterbildungsassistent übernommen werden
Contra:
- Lerneffekt eher gering, wird sehr schnell sehr eintönig
- Praxis scheint erstmal abwechslungsreich, allzu viel Sportmedizin wird aber nicht gemacht
- eigener Raum nicht immer zur Verfügung
- menschlicher Umgang des Chefs mit den Angestellten ist sehr fragwürdig
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen Eigene Patienten betreuen Patienten aufnehmen