Die Anästhesie ist mit 200-250 Ärztlichen Mitarbeitern die größte Klinik des UKM. Trotz dieser Größe wird dort ein sehr freundlicher und kollegialer Umgang gepflegt. Bis auf den Chefarzt und ein paar wenige Oberärzte war ich mit allen Mitarbeitern per Du und wurde gut ins Team integriert.
Mein Vorteil war, dass ich im Uro-OP begonnen habe, einer kleineren Außenklinik die etwas ruhiger ist als der Zentral-OP (ZOP) und ich die Abläufe in der Anästhesie in Ruhe lernen konnte. Stück für Stück konnte ich so mehr Verantwortung übernehmen.
Danach war ich 4 Wochen in der Herz-Thorax- und Gefäßchirurgie im ZOP eingesetzt. Da dies anästhesistisch gesehen ein Hochrisiko Bereich ist, habe ich zunächst nur zugesehen. Sobald aber Ruhe und Zeit war durfte ich unter Anleitung auch Einleiten, ZVKs, Arterien legen und je nach OP auch allein die Narkose führen. Alles natürlich mit einem Facharzt/Oberarzt in Rufbereitschaft.
Die letzten 4 Wochen habe ich auf der Intensivstation verbracht, auf der unter anderem die Patienten der THG versorgt werden.
Dort macht man die Visiten und die körperlichen Untersuchungen mit. Danach bin ich immer mit dem Springer der Stationen A und B mitgegangen und habe anfallende Interventionen mitgemacht. Die Betreuung eigener Patienten wäre auch möglich, allerdings war im stressigen Alltag nicht immer Zeit für die Besprechung der Patienten oder anstehender Untersuchungen, sodass ich meist mit dem Springer unterwegs war oder spontan anfallende Dinge wie Sonos erledigt habe.
Die Arbeitszeiten sind wie folgt:
OP: 07:30- 16:15 Uhr
Intensiv: 07:00- 15:45 Uhr
In der Regel durfte ich aber eher gehen, wenn nichts mehr zu tun oder nichts Spannendes mehr zu erwarten war.
An der Uni Münster erhält man 20 € für jeden anwesenden Tag und mit der Karte vom Ifas 4,50 € / Tag Essensgeld, das man in der Kantine oder den Cafeterien (auch am Wochenende) einlösen kann.