Insgesamt hat mir mein PJ-Teil in Rheinfelden sehr gut gefallen.
Das Mitarbeiter-Klima im ganzen Haus ist unheimlich gut. Sowohl auf Station als auch im OP wird man sehr gut aufgenommen. Der Chef ist eine wirklich sehr angenehme Person und auch die Assistentinnen und die OÄ sind alle super hilfsbereit und aufgeschlossen.
Beginnt man an einem Ersten des Monats sein Terial, nimmt man an einem Einführungstag für alle Neulinge teil. Man erhält einen eigenen Orbis-Zugang, eine eigene e-Mail Adresse und einen eigenen Transponder. Im Arztzimmer gibt es einen eigenen PC für die Unterassistenten. Der Arbeitstag beginnt mit dem Morgen-Rapport für den man als UA die Unterlagen vorbereitet. Danach geht es auf Visite deren Verläufe man anschließend dokumentiert.
Nach der Visite ist man entweder im OP eingeteilt oder man hilft bei den Verbandswechsel auf Station, zieht Drainagen und macht die Eintritte der Patientinnen die am selben Tag noch operiert werden. Man hat immer auch die Möglichkeit, bei den Sprechstunden der Oberärztinnen oder dem Chef dabei zu sein. Geburten finden nicht täglich statt und ich würde daher dazu raten, rechtzeitig den Wunsch danach zu äußern.
Das OP-Spektrum beinhaltet vor allem Brust-Operationen (Brustzentrum) und laparoskopische Eingriffe.
Das Mittagessen findet wenn möglich meist mit dem ganzen Team statt. Gegen Nachmittag finden dann nochal eine Visite und ein Rapport statt.
Es gibt keine sogenannten Studientage, jedoch hat man pro Monat zwei Urlaubstage die man sich eintragen lassen kann.
Leider waren wir immer zwei UA auf Station und somit einfach überbesetzt. Das Problem wurde der Personalabteilung aber bereits weitergeleitet und ich gehe davon aus, dass sich das sicherlich bald ändern wird.
Ich habe während meines PJ-Teils in einem der Personalzimmer gewohnt. Das Gebäude ist direkt gegenüber der Klinik. Man teilt sich zu dritt eine Wohnung, die leider recht hellhörig ist. Zwar sind die Wohnungen eher sporadisch eingerichtet, aber dennoch recht modern und jeweils mit Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine ausgestattet. Die 350 Franken für das Zimmer werden direkt vom Lohn abgezogen.