PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in CHU de Liege (4/2020 bis 10/2020)
Station(en)
Chirurge abdominale, sénologique, endocrine, et de transplantation du CHU de Liège
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Aufgaben der Praktikant*innen bestand aus der Doku der morgendlichen Visite. Diese musste man zwischendurch erledigen, wenn man nicht gerade im OP stand. Die Hauptaufgabe war das Assistieren im OP (Instrumente anreichen oder Haken halten). Arbeitsbeginn war um 7.15, feste Arbeitszeiten gab es nicht. Gehen durfte man erst, wenn das OP-Programm zu Ende war (meistens circa 17 Uhr). Ein*e Praktikant*in musste zudem immer bis mind. 18 Uhr für Notfälle da bleiben. Wenn am späten Nachmittag noch eine Transplantation begann, kam es auch vor, dass man bis 20 Uhr oder später im OP stand. Freizeitausgleich gibt es nicht - die belgischen Studierenden müssen sogar unbezahlte Nacht-und Wochenendbereitschaftsdienste übernehmen. Da es sich um eine Uniklinik handelt, sieht man auch große OP's wie Transplantationen. Selber machen darf man aber nicht viel - ggf. intrakutan nähen, klammern oder den Leberhaken halten... Mehr nicht.
Insgesamt ist die Wertschätzung sehr gering - kein Gehalt, kein Mittagessen, keine geregelten Arbeitszeiten, kein Unterricht. Die OP-Pflege war immer sehr nett, bei den Ärzt*innen gab es Unterschiede.
Alle 4 Wochen muss eine Studie oder Literaturrecherche präsentiert werden.
Im Vergleich zu Lüttich wirkt das deutsche PJ fast fair.
Bewerbung
E-Mail an die Klinik mit Lebenslauf ca 6 Monate vorher.