Ein großer Vorteil ist mit Sicherheit, das operative Spektrum, das im KBM versorgt wird. So sieht man auch sehr viel des anästhesiologischen Spektrums. Insgesamt durfte ich sehr sehr viel praktisch machen. Ich durfte jeden Tag einige Male intubieren und auch regelmäßig ZVKs und Arterien legen. Ich konnte videolaryngoskopisch und sogar nasal intubieren. Einige Male konnte ich sogar eine Spinale stechen.
Vom Ablauf war es letztlich so, dass es für jeden PJler einen Ablaufplan über die 4 Monate gab. Jeder hatte die Möglichkeit einen Monat auf ITS zu sein und 2 Wochen in der Kinderanästhesie. Man war keinem festen Tutor zugeteilt, sondern konnte sich jeden Tag entscheiden, mit wem man mitlaufen wollte bzw. welche OP/Einleitung einen interessiert.
Es gab leider keinen PJ-Unterricht der Anästhesie. Die Oberärzte sind jedoch echt nett und man kann jeder Zeit fragen. Die Freiheiten, die man hatte bezüglich der Wahl des Kollegen mit dem mitläuft, waren nicht nur gut. Man musste so natürlich viele durchtesten, wer tatsächlich Lust hat, einem etwas zu zeigen und man lief oft unter dem Radar. Manchmal hätte ich es sehr gut gefunden, wenn man einen festen Tutor gehabt hätte. Aber das ist mit Sicherheit eine Typsache.