Ich hab mein PJ in Italien gestartet und die Wohnungssuche war super schwierig. Als ich das dann Frau Kalser geschrieben hatte, konnte Sie mir aber weiterhelfen und ich habe eine Wohnung im Wohnheim gehabt. Die Wohnungen im Wohnheim sind wirklich super: preislich total in Ordnung und mit Parkplatzoption direkt am Haus (alternativ: Tiefgarage). Die Distanz zum Krankenhaus sind etwa 10 Minuten zu Fuß zur Umkleide.
Es empfiehlt sich ebenfalls ein Jahresticket für den ÖPNV (kostet für Studenten unter 27 Jahren nur 150€): man kann mit Bus und Bahn in ganz Südtirol fahren und das Verkehrsnetz ist super ausgebaut. Das Auto hab ich nur zum Ski fahren und für Einkäufe genutzt.
Wir waren ziemlich viele PJler, sodass wir uns aufgeteilt haben: jeden Tag waren 2 früh für den OP da (7:30-13:00), einer in der Ambulanz und einer nachmittags für den OP da (12:30-17:00). So konnten wir auch unsere Studientage flexibel gestalten (1x/Woche ist immer möglich). Über Weihnachten und Karneval wurden wir nicht gebraucht, sodass es sich auch gelohnt hat, nach Hause zu fahren.
Es sind nicht nur deutsche PJler dort, sondern auch italienische, sodass man sich die Arbeit gut aufteilen kann. In der Ambulanz wurde einem auch eigentlich immer viel erklärt - es empfiehlt sich allerdings, wenn man Italienisch zumindest etwas versteht, da die meisten Ärzte sich mit Deutsch ziemlich schwer tun und auch der Großteil der Patienten nur Italienisch spricht.
Der Chef der Thorax-/Gefäßchirurgie hat 1x/Woche eine Fortbildung zu gefäßchirurgischen Themen gemacht, die ziemlich interessant war.
Alles in allem war es aber ein super Tertial mit genügend Freizeit und vielen Dingen, die man dort machen konnte, da es noch vor Corona war. Bozen ist super an verschiedene andere italienische Großstädte angeschlossen, wie zum Beispiel Venedig und Mailand, die man für kleines Geld per Zug besuchen kann.
Es lohnt sich in jedem Fall das Tertial dort zu machen, in dem man später nicht arbeiten möchte. Wenn man wirklich viel Lernen möchte, dann empfiehlt es sich - zumindest das Chirurgie-Tertial woanders zu machen.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt über Frau Kalser (ulrike.kalser@sabes.it). Ich habe mich circa 1 Jahr im Voraus beworben und es hat alles problemlos geklappt (Rotation in die UCH und ACH). Sie ist einem bei allem super behilflich, auch was die Wohnungssuche angeht hilft sie gern weiter!
Frau Kalser kümmert sich auch um den ganzen Papierkram mit der Uni Verona und man bekommt dann die Bescheinigungen nach Ende des Tertials nach Hause zugeschickt.
Es ist gar kein Problem, Erasmus+ zu beantragen. Die Bescheinigung für das Ende des Tertials kann man ebenfalls bei Frau Kalser bekommen.