PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Passau (10/2020 bis 12/2020)
Station(en)
34
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Schwache Leistung!
Ich kann die guten letzten Bewertungen nicht verstehen, sondern schließe mich den vorherigen negativen Bewertungen an.
Auf der Allgemeinchirurgie ist man nur der Hakenhalter, mehr nicht.
Man geht eigentlich von morgens bis Dienstende in den OP und hält den Haken. Erklärt wird einem eigentlich nichts.
Einzig der leitende Oberarzt OA Gruszczynski, OA Kotschenreuther und Dr. Lieske waren an Studenten interessiert und haben auch im OP erklärt und Fragen gestellt.
Der Chef, an sich, ist nett, interessiert sich aber nicht für die PJler.
Die Visite findet früh morgens statt und ist nur ein rein/raus. Max. 20 Sekunden werden pro Patient verbracht und dann ist auch schon der nächste dran. Von der Visite nimmt man als Student also nichts mit.
Ansonsten bekommt man keine eigenen Patienten, macht keine Aufnahmen und sitzt im Arztzimmer seine Zeit ab, es sei denn der OP ruft einen an.
Ich habe mehrmals gefragt, ob ich irgendwas machen kann oder irgendwie helfen kann. Wurde jedes mal verneint.
Als ich mal in die chirurgische Ambulanz wollte, wurde ich vom Arzt abgewiesen.
An einem anderen Tag, wo ein anderer Arzt dort war, bin ich wieder hingegangen. Der hatte mir das dann erlaubt dabei zu sein. Das war dann ganz gut.
Am nächsten Tag wurde ich dann aber wieder aus der Ambulanz von der Ambulanzleitung rausgeschmissen, weil es hieß, dass wegen Corona zu viel Leute in einem Raum wären. Was mich aber sehr verwundert hat, weil ich davor in der Unfallchirurgischen Ambulanz auch immer überall dabei sein konnte und sich die Coronazahlen überhaupt nicht verändert hatten. (Die Chirurgische- und Unfallchirurgische Ambulanz sind im selben Flur, nur ein paar Zimmer voneinander entfernt, mit der selben Besatzung des Pflegepersonals.)
Genauso war es dann auch auf einmal bei der Visite. Nachdem ich 3 Wochen jeden Tag bei der Visite mitgelaufen bin, hieß es von heute auf morgen, dass ich nicht mehr mitgehen darf, weil dann zu viele Leute im Zimmer wären.
Das wir aber ansonsten, mit bis zu sechs Leuten in dem Miniarztzimmer auf der Station 34 gesessen haben(Die Ärzte zum Teil im Raum, ihre FFP2-Masken nicht auf hatten)war dann aber völlig in Ordnung. Da hat dann Corona auf einmal niemanden mehr interessiert.
