Dieses Quartal war für mich eine freudige Überraschung, da ich eigentlich nie geplant hatte dort hinzugehen. Dank Corona musste ich meinen geplanten Auslandsaufenthalt abbrechen und wurde „dazu genötigt“ mein Innere-Quartal im St. Marienkrankenhaus in Ludwigshafen fortzusetzen. Dies erwies sich als einer der besten Nebeneffekte der Pandemie, da ich dort eine wirklich schöne und lehrreiche Zeit hatte und jedem nur empfehlen kann dort Innere zu machen!
Aufgrund der besonderen Umstände wurden die regulären Stationen umverteilt und ich hatte etwas andere Rotationen als gewöhnlich. Möglich war mir so auf jeden Fall Palliativstation, gemischte internistische Station (Kardiologie, Gastroenterologie, Pneumologie), Funktionsbereich (Gastroskopie, Koloskopie, Sonografie) und ZNA. Prinzipiell hat man also auf jeden Fall Optionen unterschiedliche Abteilungen zu durchlaufen.
Dank eines sehr netten jungen Teams konnte ich in jeder Rotation viel mitnehmen. Hervorzuheben ist insbesondere (wie natürlich immer) der Einsatz in der ZNA. Dort ist die weitestgehend selbstständige Betreuung von Patienten (wie auch auf Station) möglich und der Lerneffekt somit selbstverständlich am höchsten.
Einmal in der Woche findet (wenn nicht gerade Corona-Zeiten herrschen) PJ-Unterricht statt. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit sich bei entsprechendem Interesse und einer genügenden Anzahl an PJ-Studenten wöchentlich für einen Radiologie-Kurs und einen Sonografie-Kurs anzumelden. Beides wird jeweils von den entsprechenden Chefärzten gehalten und ist sehr lohnens- und empfehlenswert!
Eine kostenlose Unterkunft kann man bei Verfügbarkeit bekommen oder eine geringe Aufwandsentschädigung in Höhe von 300 € (glaube ich, vielleicht waren es auch 200 €). Essen, Kleidung und ORBIS-Zugang werden gestellt; es gibt sogar einen Spind, den man aber auf jeden Fall mit einem eigens mitgebrachten Vorhängeschloss versehen soll.
Alles in allem klare Empfehlung meinerseits!