PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum rechts der Isar (5/2020 bis 7/2020)

Station(en)
OP
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Positives zuerst:
Die Assistenzärzte sind nett, die Ausstattung ist je nach OP-Zentrum sehr neu, es gibt Essensmarken, 2x die Woche guten Unterricht von 15-15:45 und danach Feierabend.

Anästhesie am rechts der Isar ist ein einziger Chaos Club! Es herrscht an jedem Tag Chaos. Keiner meiner PJ-Gruppe kann sich erklären wo die sehr guten Noten auf diesem Portal für Anästhesie am rechts der Isar herkommen. Es lässt sich schon aushalten, aber für ein Anästhesie-Tertial ist es ein absoluter Fehlgriff. Für alle, die was lernen wollen, außer ATA Aufgaben, und am Fach interessiert sind, ist es eine derbe Enttäuschung. Je mehr man sich anstrengt und anpackt um den Laden irgendwie am Laufen zu halten, desto mehr Ärger handelt man sich eigentlich ein.

Man kann fast keine praktischen Fähigkeiten erlangen und Teaching während der Einleitung oder Narkose sind eine Rarität. Die Assistenzärzte im OP sind gefühlt alle blutige Berufsanfänger und können einen nichts machen lassen und haben immer Vorrang wenn es um LAMA, Intubieren, Arterie legen geht, einfach bei allen halbwegs ärztlichen Tätigkeiten. Als PJler steht man hauptsächlich daneben und darf nichts machen und das in einem vollen Raum, weil es noch Famulanten, ATA Schüler und Notfallsanitäter-Schüler gibt. Man tritt sich gegenseitig auf die Füße und darf sich dann die wenigen pflegerischen Aufgaben (Spritzen aufziehen, verkabeln, Botengänge, Zugang legen) teilen. Gleiches gilt, wenn man einen erfahrenen Assistenten hat, dann muss man drum kämpfen am Kopf zu stehen. Die Abteilung wird seinem Ausbildungsauftrag für keiner der Berufsgruppen gerecht! Des Öfteren rotieren auch Chirurgen für einen Monat auf die Anästhesie und werden nur 2 Tage von einem Anästhesie Assistenzarzt gedoppelt und führen danach dann selbstständig Narkose. Man kann sich vorstellen wie viel man von denen lernen kann. In einer gewissen Abteilung gibt es auch einen Oberarzt als Bereichsleitung, der Studenten (und auch Assistenzärzte) garnichts machen lässt, nicht mal eine Braunüle legen. Außerdem gibt’s keine SOPs, wirklich alles ist eminenzbasiert, je nachdem welcher OA oder welche ATA da ist. Als Student muss man nämlich auch allen Anweisungen der ATAs, sofern anwesend, folgen und wehe es kommt mal ein berechtigter Einwand, dann droht in der Tat der Rauswurf aus der Einleitung. Wenn man es falsch macht oder zu langsam, weil mein als PJler ja nicht würdig ist, von der Pflege eingewiesen zu werden, dann gibts ebenfalls Anschiss oder Kommentare, wie "inkompetent" ist.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
474

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8