Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Essen
Kommentar
Vorab: Der Rahmen für ein gutes PJ am AKK stimmt (597 Euro Aufwandsentschädigung + 140 Euro Essensguthaben, was am Ende des Monats auch am Kiosk für Schokolade, etc. verbraten werden kann). Unterricht montags 3 Sitzungen je 45 min von 14-16.45. (1. Chirurgie, 2. Wahlfach wechselnd, 3. Innere) je nach Thema spannend bis total langweilig. Dienstag 14.00-14.45 Radiologie MEGA, wenn es Fr. Dr. K. macht; ansonsten bescheiden.
Jetzt zur UC: CAVE! Für die von euch, die Interesse an "praktischer" UC/OC hat, sucht euch ein ANDERES Klinikum!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nun zu meiner Begründung (Pro/Contra).
Tagesstart: 7 Uhr frühbesprechung (oft von schlechter Stimmung des ltd. OA geprägt, der die ganzen 16 Wochen kein Mal mit mir gesprochen hat), ab 8 Frühstück dann BAs/OP oder Sprechstunde. 14 Uhr Abschlussbesprechung. Frei meist danach
PRO: Nette Assistenzärzte, man lernt von den OÄ theoretisch viel in den Sprechstunden und OP (v.a. bei Dr. F.H. in der Sportsprechstunde), nettes Team abgesehen von CA und ltd. OA. Assistenzärzte lassen in NA voruntersuchen und nähen. Wie gesagt die Assistenten und der Großteil der OAs sind sehr nett. Stationsteam gerade auf der privaten 6D sehr nett.
WER früh abhauen will (um 14.15 nach der Abschlussbesprechung) ist hier richtig.
CONTRA:
- 1. Tag keine Vorstellung, man muss hoffen, dass ein erfahrener PJler da ist, der einen einweist.
- Man muss erst alle BAs und Viggos machen, bevor man seinem Interesse nachgehen kann. Ausnahme: man wird zum Assistieren meist TEPs angerufen.
- Praktisch durfte ich in 16 Wochen 3 Knoten im OP machen und 0x nähen. Dafür will Haken halten und Viererstellung bei den Hüften. (teilweise auch nachdem alles anderen schon Feierabend gemacht haben)
- Von alleine kommt hier keiner auf einen zu. Wenn man sich nicht bemerkbar macht, ist man Luft.
FAZIT: Großteil des Teams sehr nett. CA (obwohl PJ-Beauftragter) und ltd. OA kümmern sich nen Dreck um euch. Theorie gut, Praxis ungenügend.
Ich will seit Beginn des Studiums schon OC/UC machen und habe daher auch oft mit meinem großen Wissenschatz punkten können, dennoch blieb das praktische Lernen aus.
Das AKK (unter Prof. L) ist das LETZTE Krankenhaus in dem ich meine Facharztweiterbildung beginnen würde, schon allein weil die AÄ hier den Katalog unterschrieben bekommen, ohne das sie je ne TEP implanitiert hätten oder ihre 6 Monate auf der Intensivstation hatten.
Zumal der Chef niemandem assistiert und am Mi./Fr. seine One-Man Show hat und in 3 OP-Sällen gleichzeitig auf dem Plan steht und so niemand was lernt und alle im Akkord stram stehen müssen.