Man wird jeweils 2 Monate auf Allgemeinstationen und in der Notaufnahme eingeteilt.
Insgesamt nette Stimmung, sehr höflich, sowohl mit den Ärzten, als auch mit der Pflege. Wenig hierarchisch.
Man bekommt eigene Patienten, die man je nach Arzt eigenständig oder etwas weniger eigenständig betreuen kann. Zusätzlich muss man aber viele Schellong-Tests und MOCAs machen, sowie häufige Aufklärungen und viel telefonieren. Auch regelmäßige Botengänge gehören dazu.
Auf der einen Seite konnte man recht viel lernen, auf der anderen muss ich sagen, dass mich die fehlende Verantwortung und das 5-malige Absprechen teilweise auch genervt haben. Insgesamt geht es deutlich langsamer zu als in DE und viele Kaffeepausen und Quatschen zwischendurch werden zugunsten von langen Arbeitszeiten (22 Uhr teilweise) in Kauf genommen.
In der Notaufnahme kommts sehr auf OA und AA an. Teilweise sehr cooles selbstständiges Arbeiten mit direktem Besprechen mit dem OA, teils aber auch sehr ausgenutzt ohne Betreuung oder langweiligem Zeitabsitzen. Auch tagelanges Covid-Container übernehmen mit Telefon ohne Danke kamen vor und waren selbstverständlich (einfach wie gesagt je nach Arzt).
Ich hab mich teils sehr gelangweilt und empfang die Zeit häufig als reines Absitzen. Es gab jedoch auch immer wieder coole und lehrreiche Tage. Kommt einfach auch drauf an wieviel Lust man hat richtig eigenständig Verantwortung zu übernehmen. Wenn es da kein großes Bedürfnis gibt sicher ne super Klinik. Wer sich dagegen eher bereit fühlt bald Arzt zu sein oder vielleicht mehr Vorerfahrung mitbringt, könnte sich langweilen.
Bewerbung
Ich habe sehr kurzfristig einen Platz übernommen. Sonst jedoch häufig 1,5-2 Jahre.