Ich hatte hier mit Abstand mein bestes Tertial und kann es nur weiterempfehlen. Man wird schon gefordert, dadurch lernt man aber auch viel und kann auch recht schnell selbstständig arbeiten. Man darf und soll eigene Patienten betreuen, auch in der Notaufnahme kann man super viel alleine machen (natürlich muss man aber nichts machen bei dem man sich unsicher fühlt). Anfangs fand ich es ein bisschen überfordernd, gerade wenn man wenig Erfahrung in der Pädiatrie hat, aber das kommt schnell. Wenn man ein bisschen Initiative zeigt, zeigen und erklären einem eigentlich alle gerne etwas. Man kann auch Blutentnahmen/venöse Zugänge bei Säuglingen und älteren Kindern üben. Bei der Mittagsbesprechung werden spannende Fälle gezeigt und auch von den OberärztInnen sowie dem Chefarzt kann man viel lernen und darf immer nachfragen. Fortbildungen finden täglich außer freitags statt und sind meistens auch gut, der Corona-Jahrgang mit Hammerexamen hatte einen freien Studientag pro Woche. Man rotiert durch fast alle Stationen im Haus, bei der Einteilung kann man immer Wünsche äußern die normalerweise auch berücksichtigt werden. Man kann auch jederzeit zu Untersuchungen (z.B. Kolo/Gastroskopie) mitgehen.
Pro: großer Lernerfolg, man kann viel und muss wenig, selbstständiges Arbeiten möglich, nette Arbeitsatmosphäre, viele Rotationsmöglichkeiten, regelmäßige gute Fortbildungen, Studientage für Hammerexamens-Jahrgang, gute Organisation mit netten Ansprechpartnern.
Kontra: keine Bezahlung, PJ-Fortbildungen relativ spät (immer von 15.30-16.30 Uhr, kann aber sein dass sich das bald wieder ändert), am Anfang des Tertials mussten alle PJler 2-3 Nachtdienste mit der Pflege mitmachen (Pflegemangel) - das ist definitiv keine Aufgabe für PJler.