Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das PJ in der Chirurgie in Amberg muss man differenziert bewerten, da die einzelnen Abteilungen sehr unterschiedlich waren!
Arbeitsbeginn war immer um 7, in den netteren Abteilungen wurde man auch mal früher nach Hause geschickt oder durfte ohne Fehltage zu Hause bleiben, wenn es coronabedingt mehr PJler als OPs gab.
Allgemeinchirurgie (Note 5):
Die 7 Wochen in der Allgemeinchirurgie haben mir gar nicht gefallen. Man fühlt sich wirklich gar nicht willkommen. Ich habe mich am ersten Tag bei allen vorgestellt und hatte das Gefühl, dass es niemanden interessiert. Am letzten Tag meiner 7 Wochen wussten manche mit denen ich Stunden im OP stand noch nicht meinen Namen. Auf Station gab es nur zwei Ärzte, die einen gelegentlich mitgenommen haben zu kleinen Behandlungen und Untersuchungen. Am Ende war es immer mehr so dass wir als PJler einfach alleine in einem anderen Raum saßen und dort gelernt, geplaudert oder gelesen haben. Ansonsten war man im OP eingeteilt, wo die Sitmmung teilweise auch ganz gut war und man mehr bemerkt wurde. Allerdings war es absolut selbstverständlich, dass man keine Pause macht, um mal etwas zu trinken oder zu essen und dass man nicht pünktlich nach Hause gehen kann, wenn die OP länger dauert. Mein Rekord waren 7h im OP ohne Pause. Durch Corona waren insgesamt weniger OPs, so dass uns tägliche endlose OPs erspart geblieben sind und wir oft einfach nichts zu tun hatten. Einer der Oberärzte ist sehr bemüht, zeigt einem auch im OP etwas, hat während der Corona-Zeit eine mehrmals wöchentlich stattfindende Fortbildung oragnisiert und uns angerufen, wenn es etwas interessantes gab. Ansonsten kam es im OP aber auch vor, dass man einfach 5h ignoriert wurde und einen Haken gehalten hat, den einfach niemand gebraucht hat. Die einzelnen Ärzte waren auch zum Teil nett, aber die Stimmung dort ist einfach so, dass man sich als PJler gar nicht wohlfühlt.
Gefäßchirurgie (Note 1):
Hier war es sehr interessant und das ganze Team sehr nett. Man war entweder im OP, wo die Ärzte sehr bemüht waren, einem viel zu erklären, oder auf Station, wo man vor allem mit den Stationsassistentinnen Wundverbände, VAC-Wechsel und ABI-Messungen gemacht hat. Tolles Team, sehr netter Chef und interessante 3 Wochen.
Unfallchirurgie (Note 3):
Die Ärzte waren alle sehr nett. Die Oberärzte haben im OP viel erklärt und auch selbst etwas machen lassen, zB Nähen oder Fixateure entfernen. Die OPs waren teilweise aber sehr anstrengend und stundenlanges Beine halten hat niemandem von uns Spaß gemacht. Auf Station waren wir leider kaum eingebunden. Wenn man nachfrägt, kann man bei den Arztbriefen helfen. Die Ärzte gehen aber oft zu Untersuchugen und sagen nicht bescheid, so dass man wenig mitbekommt. Besonders gut war die Zeit auf der Alterstraumatologie, da dort eine sehr engagierte und kompetente Internistin, sich auch der chirurgischen PJler und Famulanten annimmt.
ZNA (Note 1):
Hier war es sehr interessant, weil man mal die Erstversorgung mitbekommen hat. Die Ärzte wechseln häufig. Als ich dort war, waren sehr nette Ärzte da. Man konnte vorher ins Zimmer und schonmal Anamnese und Untersuchung durchführen und dokumentieren.