Das PJ wurde in drei Teile geteilt (jeweils 5 Wochen), sodass man die Möglichkeit hatte in mehrere Fachrichtungen Einblicke zu erhalten. Es gab einen eigenen PC-Zugang. Insgesamt kann ich das PJ am Klinikum Passau sehr empfehlen. Mit Eigeninitiative und Signalisierung von Arbeitsbereitschaft hatte man häufig die Möglichkeit Patienten auf Station selbständig zu betreuen.
Gestartet bin ich auf auf der Onkologie (Station 32). Dort gefiel es mir sehr gut. In diesen 5 Wochen lernte man den Stationsalltag, das MVZ, die onkologische Sonographie und die Palliativstation kennen. Die Ärzte waren sehr freundlich, erklärten viel und haben einen direkt mit in die Stationsarbeit einbezogen: Blutabnehmen, Anamnese, Untersuchung, Sonographie, Aufklärungsgespräche, Untersuchungen anfordern, Arztbrief verfassen, Pleura-, Aszitespunktionen, ZVK`s legen. Da es im gesamten Klinikum MTA`s für Blutentnahmen gibt, bekommt man sehr viel von der Patientenbetreuung mit.
Weiter ging es auf der gastroenterologischen Station (Station 33). Dieser Abschnitt des PJ`s war leider sehr frustrierend. Bis auf einen Assistenzarzt war niemand bereit etwas zu erklären. Neben der Visite ist man kaum bis gar nicht in die Patientenbetreuung einbezogen worden. Bei Gastroskopien und Koloskopien, sowie bei dem Ultraschall ist man zum Teil sogar weggeschickt worden und war nicht erwünscht.
Daraufhin wechselte ich die letzten zwei Wochen in die Nephrologie (Station 13). Dort ist das ganze Team supernett. Jeden morgen gab es eine kurze Fortbildung. Man durfte jederzeit Fragen stellen und sie waren sehr bemüht mir etwas beizubringen. Unter Aufsicht durfte ich Aszitespunktionen selbständig durchführen. Ich hatte die Möglichkeit mit auf Konsile zu gehen, die sehr interessant und lehrreich waren. Ich kann die ganze Abteilung empfehlen und wäre gerne länger geblieben.
Als letztes folgte die Station 35 (Pneumologie/Kardiologie) und die Intensivstation. Auf beiden Stationen gefiel es mir gut. Auf der 35 hatte man die Möglichkeiten bei kardiologischen Interventionen (Herzkatheter, TTE, TEE, Ergometrie…) und bei pneumologisch Untersuchungen (Bronchoskopie, Thoraxdraingen, …) zu zusehen. Die Intensivstation war sehr spannend und ich durfte dort auch einige arterielle Zugänge legen. Diese Abteilung hält auch die EKG-Kurse die wöchentlich stattfanden.