Ich habe ein Teil des chirurgischen Tertial in Weende absolviert und ich war positiv überrascht.
Am ersten Tag werdet ihr auf die verschiedenen chirurgischen Abteilungen aufgeteilt. Ziel der Rotation, dass ihr auf jeden Fall unfallchirugisch und allgemeinchirugisch etwas seht.
Ich war 6 Wochen in der Unfallchirurgie und 2 Wochen in der Notaufnahme.
Los geht es um 7:15 mit Visite, die rasend über die Station zischt. Danach teilt ihr auch mit den anderen PJs auf, wer welchen Punkt im OP übernimmt und wer auf Station bleibt. Dem ärztlichen Personal ist es egal, wie ihr euch aufteilt. Im OP hält man Haken und kann, wenn man sich nicht ganz schlecht anstellt, auch am Ende Nähen. Fragen kann man die ganze Zeit, man wird aber gleichzeitig auch nicht unangenehm ausgefragt. Die Pflege ist auch ganz nett, ganz dem Motto "So wie man in den Wald reinruft, so kommt es auch wieder raus." #habedieregelnnichtgemacht.
Auf Station nimmt man Blut ab, legt Zugänge und nimmt neue Patienten auf. Außerdem freut sich das ärztliche Personal, wenn man Arztbriefe schreibt. Strg+ C, Alt+Tab und Strg+ V sind hier ganz hilfreiche Tastenkombinationen.
Die 2 Wochen in der Notaufnahme waren super, dann sieht man viel und kann auch einiges selbst machen.
Essen ist ganz lecker, neben dem Mittagessen, gibt es auch Frühstuck.
Resümee: Wer in Göttingen Chirurgie machen will/muss, geht nach Weende, nettes, kleineres Haus als auf der anderen Staßenseite.