Das chirurgische Tertial als PJ-Einstieg war für mich (chirurgisch interessiert) genau richtig zum reinkommen in den Klinikalltag.
In der Unfallchirurgie (bei mir 4 Wochen) ein nettes, junges Team, man kann oft in den OP und ab und zu mal nähen oder unter Aufsicht kleinere Operationsschritte durchführen wie Schrauben eindrehen, K-Drähte setzen (proaktiv nachfragen hilft hier!). Auf Station v.a. Briefe schreiben, Blutentnahmen fallen selten an, dafür gibt es eine MFA. Es besteht die Möglichkeit, auf Eigeninitiative mal einzelne Tage bei den Kinderchirurgen oder plastischen Chirurgen zu hospitieren, die freuen sich immer sehr und haben großes Interesse an Lehre.
In der Notaufnahme (bei mir 5 Wochen) kann man eigenständig arbeiten und lernt sehr viel, gute Betreuung durch die Assistenzärzte. Platzwunden, Schnittwunden nähen, Umstechungen, Teilnahme an der Schockraumversorgung, vielleicht mal eine Gelenkpunktion oder eine Abszesspaltung sind drin, die Pflege ist sehr fit und die Stimmung gut. Während der CoVid-Pandemie bestand leider nicht die Möglichkeit, Notarzt mit zu fahren, grundsätzlich geht das aber schon.
Viszeralchirurgie ist ein bisschen geprägt vom Konpetenzgerangel der Oberen und vielen Wechseln der Assistenten. In den 3 Wochen dort war ich eigentlich durchgehend im OP, da kann man viel lernen und je nach Stimmung auch mal nähen oder laparoskopisch die Kamera führen.
Gefäßchirurgie (3 Wochen) war sehr lehrreich, viel Gefäßssono, Doppleruntersuchungen gemacht und im OP mithelfen dürfen. Dort kann man viel nähen, auch mal selbst debridieren oder eine Zehe amputieren o.ä.. Sehr bemühte Oberärztinnen.
Insgesamt trotz CoVid-einschränkungen (Ausfall vieler Fortbildungen, viel organisatorisches,...) eine fantastische Zeit in einer wunderschönen Umgebung, in der auch genug Freizeit für Bergtouren oder Beachvolleyball im Wohnheim bleibt.
Besonders schön war das gemeinsame Zusammenwohnen mit den anderen PJlern im Wohnheim.
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Ãœber PJ-Portal (recht beliebt und schnell nach Freischaltung vergeben)