Das Innere Tertial am Sankt Katharinen teilt sich auf in 8 Wochen Gastro/Infektio und 8 Wochen Kardio. In der Gastro ist der Chefarzt sehr bemüht die Studenten einzubinden und ihnen viel zu zeigen und beizubringen. Man wird regelmäßig gefragt, ob man mit zu endoskopischen Eingriffen oder in die Sonographie kommen möchte. In der Sonographie konnte man die Patienten häufig selber vorschallen. Auf Station ging man mit auf Visite, schrieb Briefe, meldete Untersuchungen an und konnte mittags mit zur Röntgenbesprechung. Besonderheit: das Haus hat eine infektiologische Station mit Tbc-Patienten, deren Betreuung sehr interessant war. Der Chefarzt stellt häufig Fragen zu prüfungsrelevanten Inhalten, was aber nie unangenehm oder bloßstellend war, sondern vor allem lehrreich.
Auf der Kardio sind die Oberärzte unheimlich nett und erklären viel. Man hat die Möglichkeit die 8 Wochen so aufzuteilen, dass man für je 1-2 Wochen auf der Station, dem Herzecho, der Intensivstation und dem Herzkatheterlabor ist. Im Herzecho wird man sehr gut an das eigenständige schallen von Patienten herangeführt. Zudem kann man viele EKGs befunden und sie zusammen mit den Ober- oder Assitenzärzten besprechen. Der Chefarzt ist eine Koryphäe im Bereich der interventionellen Kardiologie, wodurch man auch spannende Eingriffe im Herzkatheterlabor sehen kann.
In beiden Abteilungen waren Nachtdienste möglich, für die man anschließend einen Tag frei bekam. Hauptaufgabe hier war die Betreuung der Notaufnahme mit dem selbstständigen Aufnehmen von Patienten und anschließendem Besprechen mit dem diensthabenden Assitenten, was immer sehr interessant und lehrreich war.
Zum Haus: Das Ansehen der PJler ist hoch. Das Essen ist kostenfrei und gut. Es gibt einmal die Woche ein Radioseminar nur für PJler und PJ-Unterricht an der Uniklinik.
Alles in allem ein sehr schönes Tertial, was ich wirklich weiterempfehlen kann!