Allgemein: Beginn täglich um halb 8 bis ca 16 Uhr. Mittagessen ist immer möglich, je nach Abteilung mit den Assistenten zusammen in der Kantine. Kittel wird durch die Uni gestellt, diesen tragen alle über ihren normalen Klamotten.
Man startet auf der Station für ca. 2-3 Monate. Dort kann man sich erstmal in Ruhe mit den dermatologischen Krankheitsbildern auseinander setzen. Im Arztzimmer hat man immer einen eigenen PC und Arbeitsplatz, sodass man komplett mitarbeiten kann und viele Sachen nachlesen kann. Man wird jeden Tag bei Visite mitgenommen und auch zur der Oberarztvorstellung und -visite nachmittags. Die Oberärzte auf Station sind unglaublich erfahren und erklären immer gerne verschiedene Differentialdiagnosen und Behandlungsstrategien. Es gibt eine Blutentnahmeschwester, sodass die Blutentnahmen und Viggos sich in Grenzen halten.
Danach rotiert man in den OP. Dort darf man viele PEs machen, sowie Spindelbiopsien mit intrakutanem nähen und Assistenz bei den ITN-Operationen. Dabei herrscht von den Oberärzten eine sehr lustige Atmosphäre, sodass man im OP viel Spaß hat. Auch hier erklären die Oberärzte (sowie der Anästhesist) gerne und viel.
Bei der Rotation in die Poliklinik kann man eine eigene Kabine bedienen und Patienten behandeln, die im Anschluss mit einem Assistenten oder der Oberärztin besprochen werden. Man sieht viele unterschiedliche Krankheitsbilder und auch hier hat man fast immer einen eigenen Arbeitsplatz. Von der Poliklinik aus besteht die Möglichkeit in die Wundambulanz, Allergo, ECP und Lichtabteilung zu schnuppern. Aufgrund der Corona-Pandemie war eine Rotation in die Dermatohistologie nicht möglich.
In der HPSTD-Ambulanz und im HTZ besteht nicht die Möglichkeit der selbstständigen Patientenbehandlung. Jedoch sieht man in der HIV-Ambulanz sehr gemischte und interessante Patienten und kann bei Proktoskopien zusehen. Im Hauttumorzertrum lernt man eine Menge innovative Therapien kennen (Schwerpunkt Melanom-Forschung) und kann in der Tumorkonferenz Patienten präsentieren.
PJ-Unterricht besteht nur einmal die Woche eine Stunde durch die Uni. Während Corona fand dieser Online statt. Für ein Universitätsklinikum finde ich das zu wenig. Jedoch lernt man in der Dermatologie unglaublich viel, sodass der fehlende Einsatz vom Klinikum aus durch die Ärzte der Dermatologie wett gemacht wird :-)
Zusammenfassend ist das Wahltertial in der Dermatologie absolut gelungen und Jedem zu empfehlen!
Es besteht die Möglichkeit in alle Bereiche Einblick zu gewinnen, man lernt unglaublich viel und muss quasi nie Blut abnehmen ;-)