!!Für Alle mit Interesse an Unfallchirugie ein absolutes MUSS!!
Ihr wollt so viel wie möglich aus eurem Tertial Chirurgie (Rotation in Unfallchirurgie) oder Wahltertial Unfallchirurgie mitnehmen, dann seid Ihr am Campus Virchow Klinikum am richtiger Stelle. Man kann das komplette Spektrum der Unfallchirurgie sowie spezielle Gebiete der Tumor-, Schulter-, Wirbelsäulen-, Fuß-, Hand- als auch septischen Chirurgie sehen. Zu Beginn des Tertials wird man nach Wunsch auf die unterschiedlichen Stationen eingeteilt. Normaler Arbeitstag gestaltet sich aus morgendlichen Blutentnahmen, Frühbesprechung, Station und OP, Mittagsbesprechung und Briefe schreiben. Ist man auf Station, hat man die Aufgabe, die Präsentation aller OPs für den nächsten Tag vorzubereiten (klingt nervig aber Lerneffekt 10/10. Man setzt sich mit unterschiedlichen Osteosyntheseverfahren auseinander und macht die Vorplanung für den jeweiligen Fall). Des Weiteren geht man gemeinsam auf Visite. Man lernt viel über das perioperative Management. Die Betreuung der Patienten nach OP mit Wundkontrolle und Verbandwechseln sowie die postoperative Weiterbehandlung. Im OP gibt es in der Regel jederzeit die Möglichkeit zu assistieren. Oft stehen PJler auch auf dem regulären Programm. Das Team ist groß, jedoch waren alle sehr offen und herzlich. Jeder einzelne ist hilfsbereit und hat gerne Fragen beantwortet. Es gibt einmal pro Woche lohnenswerten PJ Unterricht sowie Aussistentenweiterbildungen an denen man teilnehmen kann. Das Spektrum der Aufgaben und Tätigkeiten, die man über das Reguläre hinaus machen darf, richtet sich nach dem mitgebrachten Engagement, Wissen und Können. Des Weiteren darf man Dienste mitmachen. Die sind empfehlenswert weil man dann quasi eine 1/1 Betreuung erfährt. Man sieht die Patienten die über die Rettungsstelle kommen, kann viel über Polytraumamagement lernen und zusätzlich wieder mit in den OP. Es ist ebenfalls möglich einen Einblick in die Ambulanz zu bekommen (man lernt hier immer mehr als man denkt!) und kann nach Interesse auch für 2 Wochen auf die Rettungsstelle rotieren.
Ich habe nichts negatives zu berichten. Motivation zählt und wenn Unfallchirurgie oben auf der Liste steht, darf man sich diese tolle Erfahrung nicht entgehen lassen.
Die Zeit verfliegt und es reicht nicht einmal, den ein oder anderen Studientag nicht zu nehmen. Natürlich freiwillig.