Zur Klinik:
- Kleines Spital mit circa 30-50 stationären Patienten (Innere Medizin, Chirurgie): jeder im Haus kennt dich, du bist mit jedem per Du (auch mit allen Chef- und Oberärzten), sehr angenehmes und selbstständiges Arbeiten, Belegarzt-System (mit Allgemeinchirurgen, Unfallchirurgen, Orthopäden, Gynäkologen und Urologen = breites Spektrum an chirurgischen Krankheitsbildern), überwiegend deutsche Ärzte
- Häufige Aufgaben eines Unterassistenten (PJlers): eigene Patienten betreuen, Patienten aufnehmen, Briefe schreiben, Verbandswechsel und Wundkontrollen, Visiten begleiten, sonographische Untersuchungen, OP-Assistenz, Arbeit in der Notaufnahme, uvm.
- interdisziplinäre Notaufnahme (Innere Medizin, Chirurgie): man darf als Unterassistent (PJler) eigene Patienten betreuen, man rotiert circa alle 3-4 Wochen für eine Woche in die Notaufnahme (falls gewünscht)
- regelmässige und sehr gute Lehre (!): es findet täglich ein Rapport mit den Oberärzten statt, in dem die aktuellen chirurgischen Röntgenbilder, besondere Patienten und ausgewählte chirurgische Themen besprochen werden, dazu wöchentlich 1-2 Vorträge über ein chirurgisches oder internistisches Thema, Nahtkurs, Gips-Kurs, Osteosynthese-Kurs, Sonographie-Kurs, etc.
- OP: man steht regelmäßig (wenn gewünscht) im OP als 1. und 2. Assistenz, man bekommt im OP viel erklärt und darf auch vieles selbst machen
- Nacht-Pikettdienst (Bereitschaftsdienst): man nimmt unter der Woche nach der Arbeit das Diensttelefon mit & kann ggf. von der Notaufnahme (oder falls eine Notfall-OP ist) angerufen werden (kommt sehr selten vor, häufig wird man gar nicht gerufen), wird mit circa 60 CHF pro Dienst vergütet, circa 1x pro Woche
- Wochenende-Pikettdienst (Bereitschaftsdienst): man nimmt am Wochenende das Diensttelefon mit & kann ggf. von der Notaufnahme (oder falls eine Notfall-OP ist) angerufen werden (ebenfalls eher selten), man erhält für ein Wochenende insgesamt 3 Kompensationstage (wobei man einen in der folgenden Woche nehmen muss)
- Urlaubs- und Kompensationstage: man hat pro Monat 2 Urlaubstage, dazu die Kompensationstage von den Wochenenden; es war auch möglich alle Urlaubs- und Kompensationstage gebündelt am Ende zu nehmen (circa 2 bis 3 Wochen frei), die PJ-Fehltage aus Deutschland zählen in der Schweiz nicht (und die Urlaubs- und Kompensationstage werden auch nicht von den PJ-Fehltagen abgezogen!)
- bei einem Gehalt von circa 1600 CHF + Nachtpikettdienste (60 CHF pro Dienst) + 13. Monatsgehalt kann man am Ende des Tertials noch viel Geld zur Seite legen
Zur Unterkunft:
Es gibt eine 6er-WG (in einem freistehenden Haus mit Garten) und Einzelappartments (im Personalheim)
zur 6er-WG: schönes Haus mit Garten (Grill, Feuerschale, Liegestühle, etc.), Küche, zwei Bädern und 6 WG-Zimmern (unterschiedliche Größen -> unterschiedliche Preise zwischen 300 und 500 CHF), gutes WLAN, 100m bis zur Klinik, man wohnt mit anderen Unterassistenten und Assistenzärzten zusammen (sehr empfehlenswert)
Zur Umgebung:
Menziken/Reinach ist eine Kleinstadt (circa 10.000-15.000 Einwohner). Es gibt ein paar Supermärkte (u.a. einen günstigen ALDI), Restaurants und Bars, letztendlich ist aber in Menziken nicht viel los. Man kann schön spazieren gehen, Sport machen (Wandern, Laufen gehen, Rad fahren) und ist schnell am Hallwilersee (Strandband im Sommer empfehlenswert). Dazu ist man mit dem Auto in 30min in Luzern (und in den Bergen), in 30min in Aarau, in 60min in Bern und Zürich & auch im Winter in 60min in Engelberg zum Skifahren.
Bewerbung
1,5 Jahre (Bewerbung aber immer auch kurzfristig möglich)
