Das Tertial im Vinzenz war wirklich toll! Schon im Voraus bekommt man Unterlagen wie das Logbuch zugeschickt. Der erste Tag begann mit einer kurzen Vorstellung im Kreise der Frühbesprechung, einen Einführungstag in dem Sinne gab es nicht. Es gab auch keinen direkten Ansprechpartner für PJler, allerdings war das kein Problem, weil alle immer super hilfsbereit waren.
Jeder Tag begann um 7:30 mit der Frühbesprechung. Danach ist man auf die Station gegangen, auf der man gerade eingeteilt war. Wenn gerade keine anderen PJler da sind, kann man sich aussuchen, wo man wie lange eingeteilt werden möchte. Zur Verfügung stehen die gynäkologische Station, die Wöchnerinstation, der Kreissaal und der OP. Alle Bereiche einmal zu durchlaufen ist aber wirklich sinnvoll. An bestimmten Tagen (z.B. Dienstags) wurde ich regelmäßig im OP als Assistenz benötigt. Schön war, dass man eigentlich bei allen Eingriffen das OP-Gebiet sehen konnte, und so auch was lernen konnte. Die Stimmung im OP fand ich sehr angenehm. Am Ende des Tages (um 15:30) ist die Übergabe, nach der man gehen kann. Corona-bedingt durfte ich irgendwann nicht mehr bei den Übergaben dabei sein, sodass es sogar eher nach Hause ging. Ein paar Mal gab es spannende Fälle, wegen derer ich auch mal länger geblieben bin. Außerdem bestand die Möglichkeit, Dienste mitzumachen. Die dauerten von 9:30 bis 8:00 am nächsten Morgen. Aber das sollte Euch nicht davon abhalten, nicht auch mal Dienste mitzumachen. Mir hat das sehr gut gefallen und ich habe einiges gelernt.
Zweimal pro Woche fand PJ-Unterricht statt - jeweils 1x internistisch und 1x chirurgisch - wobei der chirurgische öfter mal ausfiel. Der beste Unterricht war bei Dr. Lutz, weil er mit so viel Freude unterrichtet, dass es richtig Spaß macht. Und sinnvolles lernt man natürlich auch ;)
Das Essen musste man selber bezahlen. Allerdings kostete ein volles Menü nur 3,40 € und das Essen ist wirklich gut.
Das, was mir am meisten an dem Tertial gefallen hat, war das ärztliche Team selber. Ich wurde sehr schnell integriert und hatte auch das Gefühl zwischendurch eine Hilfe zu sein. Wer Interesse zeigt und auch mal Aufgaben übernimmt, die nicht so spannend sind, dem wird an anderer Stelle umso mehr beigebracht. Hier kommt es wie immer auf die Eigeninitiative an. Generell war die Stimmung im Haus sehr gut. Jeder grüßt jeden, es herrscht eine angenehme Atmosphäre zwischen Pflege und Ärzten. Für mich war es die beste praktische Erfahrung, die ich während des gesamten Studiums gemacht habe.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung Fallbesprechung EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen Mitoperieren Briefe schreiben Braunülen legen Eigene Patienten betreuen