Mein Chirurgie- Tertial habe ich in der Unfallchirurgie/ Orthopädie begonnen und bin nicht wirklich neutral gestartet- ehrlich gesagt hatte ich keine große Lust und auch etwas Schiss bei den vielen Horrorstories, die man so vom Chirurgie- Tertial hört... Aber ich kann euch etwas Schönes erzählen! :D
Direkt am ersten Tag hat der Chef uns zwei PJler nach der Frühbesprechung zu sich ins Büro geholt und sich die Zeit genommen, uns über unsere Vorstellungen und unsere Interessen zu befragen und uns gleichzeitig klarzumachen, dass ihm Lehre sehr wichtig ist und er unbedingt vermeiden möchte, dass wir nur rumsitzen und uns langweilen. Und er hat Wort gehalten! :)
Nicht nur, dass das Team (sowohl pflegerisch als auch ärztlich) super nett ist, sie sind auch alle engagiert und waren stets bemüht, uns Studierende mit einzubinden.
Morgens erledigt man zunächst im Team mit den vier CTAs (supernette Mädels!!!) die Blutabnahmen, was mit so vielen meist echt schnell geht.
Dann, nach der Frühbesprechung, ist man als PJler eigentlich immer im OP. Ist dort nichts los, kann man sich jederzeit an den chirurgischen Oberarzt in der Notaufnahme hängen, der ein echtes Highlight in der Lehre ist. Aber auch der Rest der Ärzte, allen voran der Chef, hat Freude daran, uns Studierenden was beizubringen. Der Chef hat uns sogar mehrmals auf unserem PJ- Telefon angerufen und in die Sprechstunde geholt, wenn er etwas Interessantes hatte, was er uns zeigen wollte. Wo gibt es von einem Chef schon so viel Engagement?!? Auch seine Seminare waren nicht nur lehrreich, sondern auch anschaulich und offensichtlich mit Freude gehalten. Wirklich cool! :)
Das Arztbriefschreiben kommt, wenn man möchte, auch nicht zu kurz.