OP
Täglich neue Einteilung für einen meist anderen AA in einem OP-Saal (Fachbereiche: Chirurgie, Ortho, Gyn, HNO). Die Bitte an den zuständigen OA, dass man bitte regelmäßig mit dem gleichen AA eingeteilt wird, um ein wenig Kontinuität zu erlangen wurde nicht berücksichtigt. Ein zuständiger OA ist gewöhnungsbedürftig - Frage der Kompetenz und ein wenig Machtgehabe seinerseits, d.h. man musste immer bis Punkt 16Uhr bleiben und sich wie ein Kleinkind abmelden. Betreuung durch die meisten AA/FA im OP war exzellent - Ausnahmen gab es wie überall. Schade, dass die Doku noch nicht digital ist, daher immer viel Schreibkram, welcher letztendlich immer das gleiche ist. TAVI/Inhalationsanästhesie und weitere spezifische Arzneimittel der Anästhesie wurden verständlich und nachhaltig vermittelt. Legen arteriellen Zugangs oder ZVK/Flexüle meist möglich, sofern Pflege und AÄ kooperativ bzw. aufgeschlossen. Intubation oder LAMA ebenfalls möglich, wobei einige AÄ sehr achtsam waren, dass man auch absolut nicht die Zähne berührt, trotz bei Vorhandenseins eines Zahnschutzes. Einige Anästhesie-/OP-Schwestern sind sehr giftig, aber der Großteil war nach einiger Zeit kollegial zugewandt.
ITS
Betreuung eigener Patienten nach 1-2 Wochen möglich - erst Kurzlieger und bei gewisser Kompetenz sind auch komplexere Fälle möglich. Lerneffekt - auch hinsichtlich Innere/ Chirurgie - ist hier sicherlich am größten. Tägliche Visite mit Internisten/Chirurgen. Kernaufgaben: ZVK-Anlage, art. Zugang, DK-Anlage, Status erheben, verfassen von Verlegungsbriefen, Durchführung Kardioversion. Tägliches Sonografieren darf geübt und gern im Anschluss besprochen werden. Leider auch hier lästiges Kurvenschreiben und noch ist die Digitalisierung hier nicht angekommen. Pflege zum Großteil äußerst nett, zuvorkommend und erklärt einem b.Bd. auch die Beatmung oder Dialyse. Zwischenzeitlicher Pflegenotstand infolge Corona-Infektionen und teils auch dort mitgeholfen. Direkte oberärztliche Betreuung, was nochmal von Vorteil ist. Ich kann nur jedem empfehlen hier die Visite der Internisten zu verfolgen. 1x wöchentliche Visite im Beisein des CA.
PJ-Unterricht alleine mit dem CA je 45-60min, aber fiel häufig aus aufgrund Corona-Umstände. CA äußerst freundlich, kompetent und nimmt sich gern Zeit für PJler. Organisation seitens des Sekretariat einwandfrei. Leider kein Spind für PJler, was ich durchaus rückständig und nicht angemessen finde. Kantine/Casino Rabatt von 3,90€ pro Tag für Pjler - es wäre ein vollständig kostenfreies Essen empfehlenswert. Kleidung wird gestellt, aber der Automat hatte seine Macken. Hospitation in der PräMed Ambulanz / PDK-Dienst möglich und lohnt sich zumindest einmal mitzuerleben.
Insgesamt ein sehr lehrreiches Tertial, was ich in dieser Klinik guten Gewissens weiterempfehlen kann.