PJ-Tertial Radiologie in Klinikum Lueneburg (9/2020 bis 12/2020)

Station(en)
Radiologie
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Positive zuerst:
Allgemein: Ein PJ in Lüneburg (SKL) lohnt sich!
Die Leute sind nett und das Klinikum ist insgesamt sehr bemüht, ein gutes PJ zu ermöglichen.
Es gibt täglich (bis auf Freitag) ein bis drei Stunden qualitativ hochwertigen Unterricht in den verschiedensten Fächern.
Zudem spendiert das Klinikum 6 EUR pro Tag für Mittagessen oder Zeugs, was es im Café gibt. (Man hat nie das Problem, satt zu werden.)
Einmal pro Monat wird ein Studientag gewährt, der auch wahrgenommen werden "muss" (aufsparen und am Ende nehmen, geht nicht). Sollte man mal länger bleiben, kann man diese Überstunden (werden erfasst) auch wieder abbauen! (Ideal, um mehr Tage für die Prüfungsvorbereitung "frei" zu haben. )
Wer nicht in Lüneburg wohnt, kann im PJ-Wohnheim (= alte, große Villa auf dem PKL-Gelände, 10 Min. mit dem Rad vom SKL entfernt) kostenfrei unterkommen und hat auch Anspruch auf ein Fahrrad. Im Wohnheim wohnt man mit bis zu 14 Leuten wie in einer WG zusammen. D.h. eigenes Zimmer, gemeinsame Küche, jedoch auch (cave) Gemeinschaftsbäder (m/w getrennt; nicht weiter schlimm, jedoch erwähnenswert).
Der Wohnheim-Platz wird nicht automatisch bei der Einschreibung reserviert! Somit muss man noch einmal explizit nachfragen (am besten per Mail)!

Radio:
Die ersten zwei Wochen sind dafür gedacht, alle Modalitäten kennenzulernen und mit den MTRA die radiologischen Untersuchungen (Rö, CT, MRT) durchzuführen. Tatsächlich war das die Zeit, die am besten konzipiert war.
Danach war vorrangig Eigeninitiative gefragt, denn das PJ hat ziemlichen Famulatur-Charakter.
Ein nicht unerhebliches Problem ist, dass man keinen eigenen Arbeitsplatz hat. Daher muss man sich stets um einen Computer bemühen und ggf. in Kauf nehmen, auch mal keinen zu haben (hier besteht definitiv Verbesserungsbedarf).
Ganz zu Anfang stand die Frage im Raum, ob "der PJler" überhaupt einen Zugang erhalten oder das Praktische Jahr lediglich mit "Zugucken" verbringen soll. Schlussendlich wurde einem schon gewährt, Befunde zu erstellen, die auch zeitnah mit den OÄ besprochen werden konnten. Da die Kontakte durch Corona minimiert wurden, wurden diese Besprechungen jedoch sukzessive weniger.
Als PJler hat man größtmögliche Freiheiten, jedoch fehlt das in anderen Bereichen des SKL so angepriesene Konzept. Es schien egal, ob man da war oder nicht.
Da zudem jeder in seinem Raum arbeitet, hat man kaum die Möglichkeit, wirklich "ins Gespräch" zu kommen.
Die Leute sind zwar nett und bemüht, Fragen zu beantworten oder Rotationen wie in die Sonographie (Teil der Inneren) zu ermöglichen, jedoch fehlt außerhalb der Interventionen eindeutig das Teaching.
Somit würde ich die Radiologie in Lüneburg (gerade im Vergleich mit anderen Häusern) nicht empfehlen, das SKL aber insgesamt als "Geheimtipp" bezeichnen.
(Gesamtnote zwischen 2 - 3)
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Repetitorien
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.2