Ich habe meine ersten 8 Wochen der Inneren Medizin in der Häma/Onko der MHH abgeleistet. Eine bessere Entscheidung hätte ich gar nicht treffen können. Das Team der 33 ist einfach spitze: vom ersten Tag an wurde ich in das Team und die Stationsabläufe integriert und konnte mit der Zeit immer selbstständiger arbeiten, was für mich eine tolle Vorbereitung für das Berufsleben darstellte. Nach einer Weile hatte ich eigene Zimmer, die ich allein betreute (natürlich immer in Rücksprache mit den Stationsassistenten), kümmerte mich selbstständig um Neuaufnahmen, machte Visiten, Anordnungen und Therapiepläne und schrieb Arztbriefe zu insgesamt sehr komplexen Patienten. Dadurch, dass mir so viele Aufgaben anvertraut wurden und dass ich jederzeit Fragen stellen konnte, habe ich unglaublich viel aus meiner Zeit in der Häma mitgenommen.
Auf der 33 gibt es insbesondere viele Sarkom-Patienten, dadurch finden nicht allzu viele Knochenmarkpunktionen statt. Man hat aber die Möglichkeit, auf der 42 oder in der Ambulanz bei KMP zuzusehen und später auch selbstständig welche durchzuführen, sollten gerade keine auf der Station stattfinden. Ich hatte außerdem das Glück, aktiv bei der Entnahme einer Stammzellspende im OP mithelfen zu dürfen.
1-2 mal pro Woche fand eine hämatologische Fortbildung statt und hin und wieder konnte ich am Mikroskopierkurs für die Assistenten teilnehmen, was ebenfalls sehr lehrreich und interessant war.
Die Arbeitszeit hing sehr von einem selbst ab; ich persönlich war oft recht lange da, was aber hauptsächlich daran lag, dass ich so Vieles gelernt habe und gar nicht das Bedürfnis hatte, früher zu gehen. Musste man doch mal früher weg, war das nie ein Problem.
Insgesamt kann ich jedem eine Rotation in die Hämatologie nur empfehlen!